Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.02.2019 12:00

Mit Herz und Seele

Unterwegs auf stürmischer See  : Das Kindermusical Jona der evangelischen Kirchengemeinde begeisterte die Zuschauer sowohl in Aichach als auch in Altomünster.	Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)
Unterwegs auf stürmischer See : Das Kindermusical Jona der evangelischen Kirchengemeinde begeisterte die Zuschauer sowohl in Aichach als auch in Altomünster. Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)
Unterwegs auf stürmischer See : Das Kindermusical Jona der evangelischen Kirchengemeinde begeisterte die Zuschauer sowohl in Aichach als auch in Altomünster. Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)
Unterwegs auf stürmischer See : Das Kindermusical Jona der evangelischen Kirchengemeinde begeisterte die Zuschauer sowohl in Aichach als auch in Altomünster. Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)
Unterwegs auf stürmischer See : Das Kindermusical Jona der evangelischen Kirchengemeinde begeisterte die Zuschauer sowohl in Aichach als auch in Altomünster. Foto: Gisela Huber (Foto: Gisela Huber)

Pfarrer Winfried Stahl hat die Texte verfasst und einige der dargebrachten Lieder auch selbst geschrieben. Die Aufführungen in Altomünster und Aichach waren nicht nur eine sehr lebendige Geschichts- und Religionsstunde, sondern zudem ein wunderbares Erlebnis für alle Zuhörer. Den tosenden Applaus am Ende hatten sich alle Beteiligten redlich verdient. Mitgewirkt haben nicht nur die Kinder aus Altomünster und Aichach, sondern auch der Jugendchor Aichach und die Evangelische Religionsklasse von Christiane Haak aus Adelzhausen, mit getauschten Rollen in den jeweiligen Orten.

Dass die Propheten im Alten Testament nicht immer gleich begeistert waren von Gottes Plänen, das wurde bei der Geschichte um Jona deutlich gezeigt. „Stopp, halt, ohne mich; ich hau ab, ich hab's satt!”, polterte Jona los, als ihm der Herr den Auftrag gab in die berüchtigte Hauptstadt der Assyrer, nach Ninive zu gehen, um die Menschen dort zur Umkehr zu bewegen. Die Assyrer waren gefürchtet wegen ihrer Brutalität und ihrem menschenverachtenden Umgang, so dass es Jona gar nicht einsah, sich dorthin, praktisch in die Höhle des Löwen zu begeben.

Er floh und wollte mit einem Schiff ganz entgegengesetzt in Richtung Spanien fahren. Er ging unter Deck, weil er meinte, dort könnte ihn Gott nicht sehen. Als aber auf offener See ein fürchterlicher Sturm aufkam, flehten die Besatzungsmitglieder zu ihren Göttern: „Seht ihr denn nicht unsere Not und dass wir ertrinken!” Sie spürten, dass das Unwetter an einem von ihnen liegen muss und weckten schließlich den Fremden, der seelenruhig geschlafen hatte. „Jona, du, bist du der Grund, warum das Meer so furchtbar tobt?”, fragten sie ihn und forderten ihn auf, auch zu seinem Gott zu beten. Jona wusste nun, dass Gott wegen ihm den Sturm geschickt hatte und fordert die Matrosen auf, ihn über Bord zu werfen.


Von Robert Edler
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