Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 09.02.2019 12:00

Bürger helfen Bürgern: Dank an die Spender

Seit jeher unterstützt die AICHACHER ZEITUNG die jährlich stattfindende Weihnachtsaktion der Stiftung. In Artikeln und Reportagen wird dabei an Beispielen gezeigt, wo die Stiftung geholfen hat, wo Hilfe noch nötig ist, und es werden neue Projekte vorgestellt, die die Einrichtung in Zukunft unterstützt.

Der Grundsatz ist dabei in den 19 Jahren des Bestehens von „Bürger helfen Bürgern” stets gleich geblieben: Die Aichacher Stiftung unterstützt Menschen und Einrichtungen im Aichacher und Altomünsterer Land und setzt dort an, wo staatliche Hilfen nicht greifen oder nicht ausreichen.

Bei der jüngsten Aktion stellte die Zeitung verschiedene Beispiele vor, darunter die Helfer vor Ort in Altomünster, denen bei der Anschaffung eines neuen Autos geholfen wurde, die Arbeit mit autistischen Menschen, denen in der Aichacher TASS, der Tagesstruktur mit Menschen aus dem Autismusspektrum, in Schreibgruppen neue Ausdruckswege ermöglicht werden, oder die erstaunlichen Erfolge, die in der Heilpädagogischen Tagesstätte der Lebenshilfe mit Musiktherapie erzielt werden.

Die Stiftung unterstützt aber nicht nur soziale Einrichtungen und Verbände, sondern immer wieder auch Einzelpersonen auf schnelle und unkomplizierte Weise: Ob es um einen Zuschuss für einen Schulausflug geht, technische Hilfsmittel für Menschen mit einer Behinderung oder um die Teilhabe von sozial Schwachen am gesellschaftlichen und kulturellen Leben.

Die zweijährige Samira aus Oberwittelsbach zum Beispiel leidet an einer schweren Muskelerkrankung, weswegen sie nicht stehen und nicht lange sitzen kann. Mit Hilfe der Aichacher Bürgerstiftung konnte ein passendes Fahrzeug angeschafft werden, um das Mädchen zu transportieren, damit die Familie wieder gemeinsam „die Welt entdecken” kann, wie Mutter Tanja Brunner es im Gespräch mit unserer Zeitung ausdrückte.

Die Stiftung hilft dank der Spenden aus der Bevölkerung jenseits der Weihnachtsaktion aber auch das ganze Jahr hindurch; alleine 2018 hat sie insgesamt 38 000 Euro ausgeschüttet, 2017 waren es sogar über 50 000 Euro. Einer der großen Vorteile der Stiftung: Die gesamten Verwaltungskosten übernimmt die AICHACHER ZEITUNG, es kommt also buchstäblich jeder gespendete Euro bei denen an, die Hilfe brauchen.

Der Bedarf wird indes nicht geringer. „Zur Zeit erreichen uns sehr viele Spendenanträge von Menschen, die in unserer Heimat leben und kleinere finanzielle Hilfen dringend benötigen”, berichtet Thomas Sixta. Die Stiftung reagiert darauf, die Bandbreite der Bereiche, in denen sie aktiv ist, wird immer größer.

Sixta nennt ein Beispiel: „Kürzlich habe ich zum Beispiel dem Malteser Hilfsdienst die erneute Zusage gegeben, dass wir Lebensmittel subventionieren, die er älteren oder kranken Menschen nach Hause liefert, wenn diese Menschen selbst nicht (mehr) zur Aichacher Tafel kommen können und niemanden haben, der das für sie erledigen würde.”

Für die Stiftung bleibt also auch in Zukunft genug zu tun. Und die nächste Weihnachtsspendenaktion steht zwar noch nicht vor der Tür, wird aber sicher wieder stattfinden und auf eine große Spendenbereitschaft der Bürger im Wittelsbacher Land stoßen.


Von Berndt Herrmann
north