Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.11.2018 12:00

Betrieb in JVA-Versorgungstrakt läuft auch ohne Festakt

Blick von oben  auf Aichachs Justizvollzugsanstalt. Der Bau des neuen Versorgungszentrums (Bildmitte oberhalb der Grünfläche) hat sich viel länger hingezogen als geplant. Inzwischen läuft der Betrieb allerdings weitgehend reibungslos. Der Streit um unfachmännisch angebrachte Fliesen beschäftigt bis heute Gutachter und Gerichte. 	Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)
Blick von oben auf Aichachs Justizvollzugsanstalt. Der Bau des neuen Versorgungszentrums (Bildmitte oberhalb der Grünfläche) hat sich viel länger hingezogen als geplant. Inzwischen läuft der Betrieb allerdings weitgehend reibungslos. Der Streit um unfachmännisch angebrachte Fliesen beschäftigt bis heute Gutachter und Gerichte. Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)
Blick von oben auf Aichachs Justizvollzugsanstalt. Der Bau des neuen Versorgungszentrums (Bildmitte oberhalb der Grünfläche) hat sich viel länger hingezogen als geplant. Inzwischen läuft der Betrieb allerdings weitgehend reibungslos. Der Streit um unfachmännisch angebrachte Fliesen beschäftigt bis heute Gutachter und Gerichte. Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)
Blick von oben auf Aichachs Justizvollzugsanstalt. Der Bau des neuen Versorgungszentrums (Bildmitte oberhalb der Grünfläche) hat sich viel länger hingezogen als geplant. Inzwischen läuft der Betrieb allerdings weitgehend reibungslos. Der Streit um unfachmännisch angebrachte Fliesen beschäftigt bis heute Gutachter und Gerichte. Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)
Blick von oben auf Aichachs Justizvollzugsanstalt. Der Bau des neuen Versorgungszentrums (Bildmitte oberhalb der Grünfläche) hat sich viel länger hingezogen als geplant. Inzwischen läuft der Betrieb allerdings weitgehend reibungslos. Der Streit um unfachmännisch angebrachte Fliesen beschäftigt bis heute Gutachter und Gerichte. Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)

Heuer im Februar wurde das Bauwerk in den Probelauf geschickt, kurz darauf wurde der reguläre Betrieb aufgenommen. Dass es zumindest bis dato zu keinem ursprünglich für das Frühjahr avisierten Festakt kam, lag offensichtlich an Terminengpässen im Justizministerium. Ob der neue Justizminister Georg Eisenreich ihn noch verspätet nachholen möchte, ist offen. Wichtiger ist freilich der Betrieb. Und der funktioniere weitgehend. Es gebe noch ein paar Kinderkrankheiten, insgesamt aber funktioniere „das Ding”, wie Blickle erläuterte.

Der dreigeschossige Komplex beherbergt unter anderem Wäscherei, Bäckerei und Konditorei sowie die Kantine der Bediensteten. Wäscherei und Bäckerei versorgen auch die JVA Gablingen. In der neuen Küche können täglich bis zu 800 Essen gekocht werden. Kostenpunkt des Versorgungsbaus: rund 21 Millionen Euro. Ursprünglich waren 18 Millionen Euro geplant.

Doch das ist lange her. Spatenstich war im Sommer 2012. Ende 2014 kam es dann zum Stillstand auf der Baustelle, als sich herausgestellt hatte, dass insgesamt 4800 Quadratmeter Fliesen mangelhaft verlegt worden waren. Teilweise waren sie hohl und bucklig angebracht, und auch bei der Dichtigkeit gab es Probleme. Nachdem eine Reparatur ausgeschlossen worden war, mussten allesamt runter. Nicht nur das: Auch der Putz wurde erneuert. Um den Bau nicht weiter zu verzögern, ging der Freistaat mit rund einer halben Million Euro in Vorleistung, wollte sich das Geld aber von der spanischen Baufirma zurückholen.

Der Streit vor Gericht ist trotz diverser Gutachten bis heute nicht abgeschlossen. Von einem nach wie vor schwebenden Verfahren berichtete Ulrich Blickle. „Der Freistaat wartet noch auf sein Geld.” br />


Von Robert Edler
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