Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 10.11.2018 12:00

Planung nimmt konkrete Formen an

Dass eine Erweiterung notwendig ist, ist angesichts eines Amtes, das aus allen Nähten platzt und in dem selbst Besprechungszimmer fehlen, sowie fünf angemieteten Außenstellen offensichtlich. Alleine für die gemieteten Räume fallen jährlich 131.000 Euro Kosten an. Wie mehrfach berichtet, hat man sich aber von der Idee, den bestehenden Parkplatz mit einem Parkdeck und Verwaltungsräumen zu überbauen, verabschiedet. Nun soll ein 56 Meter langer und 16 Meter breiter Gebäuderiegel quer zur Münchner Straße, direkt vor dem bestehenden Landratsamt, errichtet werden.

Mit dem stehen dann nicht nur neue Büroräume zur Verfügung, das Ganze wird auch bürgerfreundlicher und selbstverständlich barrierefrei. Es entsteht ein überdachter Wartebereich, so dass Bürger nicht mehr buchstäblich im Regen stehen, wenn sie auf die Öffnung warten, Zulassungstelle und das Verkehrsrecht werden gut und schnell erreichbar im Erdgeschoss untergebracht. Der gesamte Eingangsbereich wird aufgewertet, im Übergang zum Altbau entsteht ein Foyer. In den Obergeschossen verbinden zwei Brücken Alt- und Neubau. Nicht nur deswegen fanden viele Kreisräte den Entwurf reizvoll und architektonisch interessant.

Der Baukörper umfasst ein Erdgeschoss und 2,5 Obergeschosse (eines ist zurückgesetzt). Einer Lösung mit drei vollen Obergeschossen wollte der Aichacher Stadtrat das Einvernehmen nicht erteilen. Nachdem das Gebäude sehr nahe an die Münchener Straße rückt, befürchteten die Stadträte einen „Schluchtencharakter” durch einen noch massiveren Bau (wir berichteten).


Von Berndt Herrmann
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