Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 06.10.2018 12:00

Ein Hauch von Silicon-Valley in Aichach

Sind von der „Familien-Philosophie”   der Firma Julius Zorn GmbH überzeugt (von links): Jürgen Gold, Mitglied der Geschäftsführung, und die beiden Geschäftsführer Annerose Zorn-West und Uwe Schettler. Für die nächsten zehn bis zwölf Jahre soll der momentan entstehende Erweiterungsbau im Ecknacher Gewerbepark reichen. Man wird sehen. Das Unternehmen ist zuletzt rasant angewachsen und weiter auf Erfolgskurs. 	Foto: Robert Edler (Foto: Robert Edler)
Sind von der „Familien-Philosophie” der Firma Julius Zorn GmbH überzeugt (von links): Jürgen Gold, Mitglied der Geschäftsführung, und die beiden Geschäftsführer Annerose Zorn-West und Uwe Schettler. Für die nächsten zehn bis zwölf Jahre soll der momentan entstehende Erweiterungsbau im Ecknacher Gewerbepark reichen. Man wird sehen. Das Unternehmen ist zuletzt rasant angewachsen und weiter auf Erfolgskurs. Foto: Robert Edler (Foto: Robert Edler)
Sind von der „Familien-Philosophie” der Firma Julius Zorn GmbH überzeugt (von links): Jürgen Gold, Mitglied der Geschäftsführung, und die beiden Geschäftsführer Annerose Zorn-West und Uwe Schettler. Für die nächsten zehn bis zwölf Jahre soll der momentan entstehende Erweiterungsbau im Ecknacher Gewerbepark reichen. Man wird sehen. Das Unternehmen ist zuletzt rasant angewachsen und weiter auf Erfolgskurs. Foto: Robert Edler (Foto: Robert Edler)
Sind von der „Familien-Philosophie” der Firma Julius Zorn GmbH überzeugt (von links): Jürgen Gold, Mitglied der Geschäftsführung, und die beiden Geschäftsführer Annerose Zorn-West und Uwe Schettler. Für die nächsten zehn bis zwölf Jahre soll der momentan entstehende Erweiterungsbau im Ecknacher Gewerbepark reichen. Man wird sehen. Das Unternehmen ist zuletzt rasant angewachsen und weiter auf Erfolgskurs. Foto: Robert Edler (Foto: Robert Edler)
Sind von der „Familien-Philosophie” der Firma Julius Zorn GmbH überzeugt (von links): Jürgen Gold, Mitglied der Geschäftsführung, und die beiden Geschäftsführer Annerose Zorn-West und Uwe Schettler. Für die nächsten zehn bis zwölf Jahre soll der momentan entstehende Erweiterungsbau im Ecknacher Gewerbepark reichen. Man wird sehen. Das Unternehmen ist zuletzt rasant angewachsen und weiter auf Erfolgskurs. Foto: Robert Edler (Foto: Robert Edler)

Dass Schettler und Jürgen Gold, der längst mit zur Geschäftsführung zählt, beim Rundgang über die pulsierende Baustelle nach eigenem Bekunden immer wieder erschrecken, ist nachvollziehbar. Die Dimensionen sind gewaltig. An die 200 Meter lang ist der zusätzliche Hallenkomplex, mit dem die vorhandenen Produktions- und Lagerkapazitäten nahezu verdoppelt werden. Weit über 25 000 Quadratmeter werden künftig insgesamt zur Verfügung stehen und helfen, der stetig steigenden Nachfrage nach Juzo-Produkten in aller Welt gerecht zu werden. In Aichach schlägt quasi das Juzo-Herz für Kunden in ganz Europa, Asien und neuerdings auch Afrika. Gemeinsam mit der Juzo-Schwester im US-Bundesstaat Ohio können Patienten auf dem gesamten Globus versorgt werden. Jahresumsatz: über 100 Millionen Euro.

Der Erweiterungsbau in Aichach hat aber bei genauerer Betrachtung noch eine wesentlich entscheidendere Bedeutung. Es geht nicht nur um Kapazitätssteigerung, im Mittelpunkt stehen vielmehr die Innovationskraft und Motivation der Mitarbeiter. „Ohne Menschen gibt es keine Firma. Um sie geht es”, schmunzelt Annerose Zorn-West wie selbstverständlich, und auch Uwe Schettler sieht in der „Familien-Philosophie” seines Unternehmens den eigentlichen Erfolg des Global Players. Juzo sei nicht nur familiengeführt, man sehe vielmehr alle Beschäftigten als Teil einer großen „Juzo-Familie”. Mit „Wir” ist denn auch eine neue Broschüre überschrieben, in der die „Juzo-Mission” nachgezeichnet wird. Dort, wo man die meiste Zeit seines Lebens verbringe, am Arbeitsplatz, müsse man sich wohlfühlen, unterstreicht Annerose Zorn-West. Das gilt für die Produktion, im besonderen Maße aber sicher auch für die Entwicklungssparte.

Viel Glas wird im Neubau also für Transparenz sorgen, dazu gesellen sich Büro-Galerien sowie Rückzugsmöglichkeiten für die kreativen Köpfe und gleich zwei begrünte Innenhöfe für den Pausenspaziergang. Dass ein nachhaltiges Energiekonzept umgesetzt wird, versteht sich fast von selbst. Von einem Hauch von Silicon-Valley darf man getrost sprechen, und selbst Uwe Schettler lacht über den Begriff „Ecknach-Valley”. Schon jetzt sei der erste Juzo-Bau im Gewerbepark zu einem optischen Markenzeichen für das Unternehmen geworden, das immer wieder Besucher anlocke. Werbung kann in Zeiten des Fachkräftemangels sogar die Firma Zorn gebrauchen. Die Suche nach Personal ist in der Region München-Augsburg-Ingolstadt nicht leichter geworden, zu einem Arbeitsplatz mit Zukunft gehört zweifellos gute Bezahlung, aber eben nicht nur. Im „Ecknach-Valley” gibt es top-moderne Arbeitsplätze - und „Familienanschluss”.

Abgeschlossen sind bekanntlich längst die Umbauarbeiten am Juliusplatz, dem eigentlichen Stammsitz des Global Players. Dort bleiben die Kernverwaltung, der Vertrieb und das Juzo-Trainingszentrum beheimatet, in dem jedes Jahr bis zu 2000 deutsche und internationale Kunden geschult werden. Im Ecknacher Gewerbepark wurden die gesamte Produktion und die produktionsnahe Verwaltung zusammengefasst.


Von Robert Edler
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