Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 02.07.2018 12:00

Ein Himmel voller Luftballone: Abiturzeugnisse am DHG übergeben

Die Abiturienten   am Deutschherren-Gymnasium Aichach, die einen Notenschnitt von 1,0 bis 1,5 aufwiesen; links Bürgermeister Klaus Habermann, rechts Schulleiterin Renate Schöffer und links von ihr Anna Mahl, die Schulbeste.
Die Abiturienten am Deutschherren-Gymnasium Aichach, die einen Notenschnitt von 1,0 bis 1,5 aufwiesen; links Bürgermeister Klaus Habermann, rechts Schulleiterin Renate Schöffer und links von ihr Anna Mahl, die Schulbeste.
Die Abiturienten am Deutschherren-Gymnasium Aichach, die einen Notenschnitt von 1,0 bis 1,5 aufwiesen; links Bürgermeister Klaus Habermann, rechts Schulleiterin Renate Schöffer und links von ihr Anna Mahl, die Schulbeste.
Die Abiturienten am Deutschherren-Gymnasium Aichach, die einen Notenschnitt von 1,0 bis 1,5 aufwiesen; links Bürgermeister Klaus Habermann, rechts Schulleiterin Renate Schöffer und links von ihr Anna Mahl, die Schulbeste.
Die Abiturienten am Deutschherren-Gymnasium Aichach, die einen Notenschnitt von 1,0 bis 1,5 aufwiesen; links Bürgermeister Klaus Habermann, rechts Schulleiterin Renate Schöffer und links von ihr Anna Mahl, die Schulbeste.

„Wenn das kein Grund zum Feiern ist?”, fragte Schulleiterin Renate Schöffer in ihrer Begrüßung und erinnerte daran, dass die Anwesenden nun den höchsten Bildungsabschluss in Deutschland erreicht hätten: „Auch die Lehrer jubeln.” Denen hätte die Klasse so manches graue Haar bereitet. Humorvoll erinnerte die Chefin der Schule an die vergangenen Monate, beispielsweise an die „überbordende Wissbegierde im Unterricht”. Beim Mathematik-Abitur kam es zu erheblichen Komplikationen, ein Teil der Prüfungen musste ersetzt werden, nachdem in Niedersachsen ein Tresor, in dem sich die Aufgaben befanden, aufgebrochen worden war. Außerdem war davon die Rede, dass während des Abiturs eine Schülerin abbrechen musste und einen Notarzt benötigte. Schöffer fasste erleichtert zusammen: „Es ist alles bewältigt.”

Weiter berichtete die Rektorin von „versteckten oder offenen Flüchen bei unerwarteten Aufgaben”. Die Tische habe man damals mit Kiosken verwechseln können, weil auf ihnen reichlich Speisen und Getränke aufgebaut waren. Es sei eigentlich alles vorhanden gewesen, selbst Schokocroissants und Obst: „Nur die brutzelnde Schweinshaxe wurde noch nicht gesichtet.” Schöffer ermunterte die Abiturienten an ihrem letzten Schultag dazu, sich auf ihren Eifer zu verlassen: „Nehmt die heutigen Glücksgefühle mit in die Zukunft.”

Zu den Gratulanten gehörte auch Landrat Klaus Metzger, der die Schulabgänger zu Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen ermutigte: „Sie werden händeringend gebraucht - allüberall.” Bevor Metzger zum Griff nach den Sternen unter gleichzeitiger Bodenhaftung riet, blickte er ein wenig voraus: „Spätestens beim zweiten Klassentreffen werden Sie mit großer Nostalgie auf diese Schulzeit zurückblicken.”

Die „wunderschön herausgeputzte Halle” sprach Peter Tomaschko an. Auch der Landtagsabgeordnete der CSU ging auf die beruflichen Perspektiven ein: „Die Wirtschaft sehnt sich geradezu nach Ihnen.” Bei einer Arbeitslosenquote von 1,9 Prozent könnte man von Vollbeschäftigung reden.

Klaus Habermann, der Aichacher Bürgermeister, betonte in seinem Grußwort, dass heute Beruf und Privates oftmals komplett miteinander verschmolzen seien: „Ich bin sicher, Sie haben das nötige Rüstzeug mitbekommen.” Nach den Schulnoten - so Habermann - würde schon in Kürze kein Mensch mehr fragen.

Professor Doktor Michael Feucht, der Vorsitzende des Elternbeirats, meldete sich per Videobotschaft: „Das Abiturzeugnis ist ein Schlüssel, der Euch viele Türen öffnet. Ihr könnt dabei eigentlich gar nichts falsch machen.” Moritz Knapp vom Förderverein ehrte Helena Kirr als Abiturientin der Herzen und übergab ihr einen Gutschein über 100 Euro.

Bei der Abiturrede von Helena Kirr und Tobias Jusczak wurde an so manche lustige Episode erinnert, an die Studienfahrten oder an Duelle bei der Suche nach Parkplätzen. Kirr musste mit den Tränen kämpfen, als sie auf den Tod einer Mitschülerin im Jahr 2016 zu sprechen kam: „Wir feiern mit Tamara.” Mehrere Musikbeiträge gehörten ebenfalls zum Programm dieser Veranstaltung.


Von Robert Edler
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