David Assmuss leitet gemeinsam mit seinem Vater Reinhard ein Bestattungsunternehmen in Aichach. Rund 330 Bestattungen wickelt das Familienunternehmen jährlich ab. Dabei machen rund 60 Prozent Erd- und 40 Prozent Feuerbestattungen aus.
Der 28-Jährige hat nach seinem Realschulabschluss drei Jahre lang als Schreiner gearbeitet und dann den Meister gemacht. Vergangenes Jahr hat er zusätzlich berufsbegleitend die Ausbildung zum Bestattermeister absolviert. „Ich habe eigentlich schon immer gewusst, dass ich Bestatter werden will”, sagt der Aichacher. Er sei mit dem Familienbetrieb aufgewachsen, das habe Berührungsängste mit dem Tätigkeitsfeld abgebaut.
Der Beruf des Bestatters ist in Deutschland frei, man kann ihn ausüben, ohne eine spezialisierte Ausbildung absolviert zu haben. Erst seit 2007 ist die Bestattungsfachkraft ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf, 2003 startete die Erprobungsphase. Als Bestatter muss man auch nicht unbedingt einen Meister machen, um einen Betrieb zu leiten oder ausbilden zu können. Dementsprechend gibt es tatsächlich bisher noch wenige ausgebildete Bestatter, und Meister noch weniger.
„Es war eine persönliche Herausforderung, die ich eingehen wollte. Ich wollte den Meister auch in dem Bereich machen, in dem ich bis zur Rente arbeiten möchte”, gibt Assmuss zu verstehen. Zudem habe er im Zuge der Ausbildung im unterfränkischen Münnerstadt über den Tellerrand hinausschauen können, denn im Bestattungswesen gebe es auch regional Unterschiede, und interessante Eindrücke von anderen Bestattern erhalten. Auch in rechtlichen Angelegenheiten habe er sehr viel Neues lernen können.
Den kompletten ausführlichen Bericht gibt es in der Dienstagausgabe der Aichacher Zeitung und im E-Paper br />