Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 04.06.2018 12:00

Stereostrand: Ein Festival für ganz Aichach

Am Griesbacherl  wird es eine kleine Natur-Bühne geben. Im Bild ein Teil der Stereostrand-Macher (von links): Dominik Kneißl, Josh Stadlmaier, Andy Hager und Sonja Hager.	Fotos: Robert Edler (Fotos: Robert Edler)
Am Griesbacherl wird es eine kleine Natur-Bühne geben. Im Bild ein Teil der Stereostrand-Macher (von links): Dominik Kneißl, Josh Stadlmaier, Andy Hager und Sonja Hager. Fotos: Robert Edler (Fotos: Robert Edler)
Am Griesbacherl wird es eine kleine Natur-Bühne geben. Im Bild ein Teil der Stereostrand-Macher (von links): Dominik Kneißl, Josh Stadlmaier, Andy Hager und Sonja Hager. Fotos: Robert Edler (Fotos: Robert Edler)
Am Griesbacherl wird es eine kleine Natur-Bühne geben. Im Bild ein Teil der Stereostrand-Macher (von links): Dominik Kneißl, Josh Stadlmaier, Andy Hager und Sonja Hager. Fotos: Robert Edler (Fotos: Robert Edler)
Am Griesbacherl wird es eine kleine Natur-Bühne geben. Im Bild ein Teil der Stereostrand-Macher (von links): Dominik Kneißl, Josh Stadlmaier, Andy Hager und Sonja Hager. Fotos: Robert Edler (Fotos: Robert Edler)

Bei einem Pressegespräch auf dem künftigen Festival-Gelände gingen sie auf ihre Beweggründe ein, sich dem Wagnis zu stellen, ohne einen Verein als Rückhalt ein Open-Air auf die Beine zu stellen, und machten deutlich, um was es ihnen geht: Stereostrand soll ein Festival in Aichach, für Aichach und mit Aichachern werden. Ein großes Familienfest mit Musik, buntem Rahmenprogramm, regionalen Produkten, einem ökologischen Ansatz und Nachhaltigkeitsgedanken. „Es kann nur eine Gemeinschaftsleistung sein”, betonte Josh Stadlmaier, der gemeinsam mit seiner Frau Vroni, Andy Hager und dessen Ehefrau Sonja als Veranstalter auftreten wird. Das Quartett wird dazu noch eine Firma gründen.

Nach dem Aus für Stereowald habe man durchschnaufen können, doch nun sei die Phase der Erholung vorbei. Für zusätzliche Motivation sorgten die zahllosen Nachfragen, wann sich denn endlich wieder was tue. In der Konsequenz geht man nun natürlich davon aus, dass es kein Problem sein wird, die notwendigen Helfer zu finden. Das scheint auch so zu sein. Die Schaltstellen des für ein solches Open Air notwendigen Organisationsteams seien von Stereowald-bewährten Kräften besetzt, „und auch damals waren schon viele Externe dabei”, erklärt Josh Stadlmaier. Seit Samstag füllt sich das E-Mail-Fach von Dominik Kneißl mit Hilfsangeboten. Kneißl wird sich unter anderem wieder um die Medienbelange kümmern. Apropos Medien: Auch der Bayerische Rundfunk hat bereits Unterstützung signalisiert.

Das Gelände am San-Depot bietet sich perfekt an. Es ist innenstadtnah und dennoch eine grüne Oase, es ist groß und lässt sich trotzdem gut kontrollieren, es verfügt angesichts der vorhandenen Hallen und der direkten Nachbarschaft zum Jugendzentrum über eine Versorgungslogistik, an die man relativ einfach andocken kann. Ganz abgesehen von sich anbietenden Kooperationen. Etwa mit dem Theaterverein, dem Kunstverein oder auch der ehemaligen IG Rock, deren Proberäume nach wie vor von heimischen Bands genutzt werden. Erste Vorgespräche seinen vielversprechend gewesen. Man könne sich auch vorstellen, Flüchtlinge einzubinden und so Integration zu leben.

Die Ziele sind ambitioniert: Auf Plastik soll an den Festivaltagen soweit als möglich verzichtet werden, der Strombedarf soll zu 100 Prozent aus regenerativen Energiequellen kommen, selbst der Shuttlebus für auswärtige Besucher soll über einen E-Motor verfügen. Dabei sollte das Thema Auto bei Stereostrand gar nicht die größte Rolle spielen. Das Festivalgelände ist über den Grünzug Paar zu Fuß oder mit dem Radl perfekt zu erreichen, der Bahnhof liegt fast vor der Tür.

Zwei Bühnen wird es geben. Die Hauptbühne im Bereich der alten San-Depot-Hallen, eine Nebenbühne dahinter am Griesbacherl, das dort mit den im Halbrund verlegten Steinquadern schon jetzt den Charme des Theatrons auf dem Münchener Olympiagelände versprüht. An beiden Tagen sollen insgesamt zwischen zwölf und 15 Bands auftreten. Welche das sein werden, ist noch völlig offen. Ähnlich wie bei Stereowald werden maximal 2000 Besucher pro Tag angestrebt. Den jeweiligen abendlichen Schlussakkord werde man vermutlich vorziehen (bei Stereowald war Mitternacht Deadline). Aus Rücksicht auf die Anwohner, mit denen man noch persönlich ins Gespräch kommen möchte. Zum einen hofft man auf Verständnis und möglicherweise sogar Vorfreude auf Stereostrand, zum anderen sind Stadlmaier und Hager überzeugt, allein durch heutige technische Möglichkeiten Lautstärkeprobleme erst gar nicht groß aufkommen lassen zu müssen.

Übrigens: Wann der Vorverkauf startet, ist noch unklar. Hier kündigten die Veranstalter ebenso Überraschungen an wie auch für den genauen Standort der Hauptbühne, den sie gestern noch nicht verraten wollten. Offen sei man für Ideen jeglicher Art, die das Festival zu einem Erfolg werden lassen. Kontaktadresse: kontakt@stereostrand.de. Klein Theatron am Griesbacherl


Von Robert Edler
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