Neumeier verweist in seinem Brief auf den Bericht „Entlastung an der Pflegefront” in unserer Zeitung vom vergangenen Samstag. Darin kündigte Florian Behrend an, dass in einigen Wochen der erste Bewohner in das 86 Plätze umfassende Heim an der Franz-Beck-Straße einziehen, die Einrichtung dann in den nächsten sechs Monaten langsam auf Vollbelegung herangeführt werde. „Wir stellen fest, dass bis heute keine Heimanzeige nach Artikel 4 des Pflege- und Wohnqualitätsgesetzes bei uns eingegangen ist. Artikel 4 sieht vor, dass dieser Antrag wegen der Prüfung der personellen, baulichen, konzeptionellen und rechtlichen Standards spätestens drei Monate vor Betriebsaufnahme gestellt werden muss”, so Alfred Neumeier. Eine Aufnahme der ersten Bewohner in „vier bis sechs Wochen”, so wie es im Bericht hieß, wäre von daher nicht möglich. Neumeier: „Wir weisen vorsorglich darauf hin, dass ein Start des Heimbetriebes ohne dieses Verfahren bei den zuständigen Behörden unzulässig wäre.”

Harter Tobak, den Florian Behrend verärgert zur Kenntnis nahm. Die Heimanzeige werde selbstverständlich in den nächsten Tagen eingereicht, davon abgesehen habe man immer wieder mit Neumeier telefoniert, ihn in die Pläne eingebunden. „Alle wissen, dass hier ein Heim eröffnet wird, das zudem bereits sehnsüchtig erwartet wird”, betonte Behrend. Die Heimaufsicht sei von Anfang an über alles informiert worden und habe aktiv an der Konzeptentwicklung mitarbeiten können. „Und das war wichtig, damit das Haus wirklich gut wird”, so Behrend.

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