Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 19.04.2018 12:00

Der Schullandkreis baut weiter

So plant die Lebenshilfe in Aichach die Erweiterung der Elisabethschule. Laut einem Vertrag beteiligt sich der Landkreis an den Kosten des Betriebs und des Unterhalts. Die Erweiterung um etwa 950 Quadratmeter Nutzfläche sieht der Landkreis als sinnvoll an. Sein Anteil an den jährlichen Kosten wird damit voraussichtlich um 40 000 Euro auf 220 000 Euro steigen.

Lebenshilfe-Geschäftsführer Konrad Schwegler begründete die Erweiterung mit auch in Zukunft zunehmenden Schülerzahlen.

Ähnlich ist die Situation auch bei der Vinzenz-Pallotti-Schule in Friedberg. Der geplante Neubau der Schule hat allerdings mit steigenden Schülerzahlen zunächst nichts zu tun. Wie mehrfach berichtet, kann die 1977 gebaute Schule wegen Brandschutzmängeln nur noch bis ins Jahr 2022 betrieben werden. Der Landkreis plant deshalb einen Neubau auf einem Sportgelände in direkter Nähe zum Friedberger Schulzentrum. Der Standort wird von den Kommunalpolitikern als ideal betrachtet, auch weil er per se für Integration stehe.

Das Raumprogramm plant mit 20 Klassen und einer sogenannten Hauptnutzfläche von fast 4000 Quadratmetern. Nun wird die notwendige Genehmigung durch die Schulaufsicht beantragt.

Mit dem neuen Schulgebäude ist es indes nicht getan: Die Schule braucht auch Sportanlagen. Die derzeitigen Planungen gehen davon aus, dass eine Doppelsporthalle und eine Freisportanlage für den Betrieb der Schule notwendig sind. Bei dieser Einschätzung ist der Gesamtbedarf der Landkreisschulen in Friedberg an Sportanlagen miteinbezogen.

Schon jetzt ist absehbar, dass die neue Ausbildungsrichtung Gesundheit an der Beruflichen Oberschule (BOS) in Friedberg ein großer Erfolg ist, die Zahlen bei einer Probeeinschreibung lagen deutlich über den Erwartungen.

„Der Kreistag hat damals einen klugen und weitreichende Entschluss gefasst”, urteilte Landrat Klaus Metzger, zumal der gesamte Gesundheitsbereich in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen werde, und Personal gebraucht wird.

Allerdings brauchen mehr Schüler auch mehr Platz. Weil es im kommenden Schuljahr vier Eingangsklassen gibt, geht man im Moment davon aus, dass in Zukunft ein Bedarf an 34 Klassenräumen besteht. Derzeit gibt es 20, acht Klassen sind in zeitlich nur begrenzt nutzbaren Pavillons untergebracht. Die Raumplanung geht davon aus, dass deshalb ab dem Schuljahr 2022/2023 - nach dem Wegfall der Pavillons - 14 zusätzliche Klassenzimmer benötigt werden.

Auch hier sollen die entsprechenden Anträge bei der Schulaufsicht gestellt werden.


Dr. Berndt Herrmann
Dr. Berndt Herrmann

Redakteur

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