Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.04.2018 12:00

Wie schmeckt ein Heimchen? Auch Aichacher essen Insekten

Für ihn ist die Zucht und der Verkauf von Insekten nichts neues: Florian Ziegler bedient in seiner „Zoo-Oase” in der Aichacher Altstadt diverse Tierliebhaber. Große Kisten stapeln sich in Zieglers Laden aufeinander, bevölkert von Hausgrillen, Heuschrecken und Schaben. Hauptsächlich werden die vielbeinigen Tierchen als Futtertiere für Reptilien benötigt. Doch nicht nur Bartagame, Gecko und Co schmecken Zieglers Insekten. „Viele Kunden erzählen, dass sie auch selbst Insekten essen, um es zu probieren”, erzählt Florian Ziegler. Drei Leute bestellen sogar regelmäßig für den Eigenbedarf. „Gegessen werden hauptsächlich Heuschrecken oder sogenannte Zophobas”, meint Ziegler.

Der gebürtige Allgäuer Mathias Rasch ist Mitgründer des Start-Ups „Wicked Cricket” in München. Zusammen mit seinem Freund Josef Hirte verkauft er getrocknete und gewürzte Heimchen deutschlandweit. Das Motto der Firma: Iss oder zirp.

„Auch Leute aus Aichach bestellen regelmäßig in unserem Onlineshop”, erklärt Rasch auf Nachfrage unserer Zeitung. „Rein rechtlich dürfen wir seit dem ersten Januar 2018 verkaufen”, fügt er hinzu. Davor bewegten sich Start-Ups wie Wicked Cricket in einer Grauzone, weil Insekten in Deutschland nicht als Lebensmittel galten. Die Zulassungsanträge für Heimchen und andere Insekten wurden inzwischen gestellt. Bis Januar 2019 dürfen die Krabbeltiere noch ohne Zulassung verkauft werden. Rasch denkt, dass die Anträge innerhalb von vier bis fünf Monaten bearbeitet werden. „Arten wie Heimchen genießen hier einen Vorzug, weil sie schon von vielen Start-Ups verkauft werden.”

Produkte von Wicked Cricket gibt es neben dem Online-Shop auch in einem kleinen Laden in München sowie bei Keks Handgemachtes in Augsburg. Und wie kommt das an?

Die ganze Geschichte in der Samstag-Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG oder im E-Paper. „


Von Bastian Brummer
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