Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.01.2018 12:00

30 Jahre pure Coolness

Das Publikum folgt der vielseitigen Stimme Sebastian Horns begeistert: Das Konzert im Canada war ein Erfolg.          Fotos: Matthias Schneider (Fotos: Matthias Schneider)
Das Publikum folgt der vielseitigen Stimme Sebastian Horns begeistert: Das Konzert im Canada war ein Erfolg. Fotos: Matthias Schneider (Fotos: Matthias Schneider)
Das Publikum folgt der vielseitigen Stimme Sebastian Horns begeistert: Das Konzert im Canada war ein Erfolg. Fotos: Matthias Schneider (Fotos: Matthias Schneider)
Das Publikum folgt der vielseitigen Stimme Sebastian Horns begeistert: Das Konzert im Canada war ein Erfolg. Fotos: Matthias Schneider (Fotos: Matthias Schneider)
Das Publikum folgt der vielseitigen Stimme Sebastian Horns begeistert: Das Konzert im Canada war ein Erfolg. Fotos: Matthias Schneider (Fotos: Matthias Schneider)

Die verzerrte Gitarre ist symptomatisch für den Sound der Banana Fishbones, die heuer ihr 30-jähriges Bestehen feiern: Von lässigen, akustischen Countrysongs über Balladen bis hin zu Funk- und Rocktiteln ist im Repertoire alles vertreten. Die Fishbones lassen sich nicht festlegen. Das haben sie auch nicht nötig, denn sie beherrschen jedes Genre besser, als es die meisten Spartenmusiker gerne täten.

Im Canada spielten sie den Auftakt zu ihrer Unplugged-Tour - „das bisher schönste Konzert 2018”, wie Sänger Sebastian Horn versprach. Das Konzert war für die Band eine Zeitreise durch ihr bisheriges Schaffen und so breitgefächert wie das Lebenswerk des Trios. Während Songs wie „Birdies” Western-Riffs mit Ohrwurm-tauglichen Refrains verknüpfen und dabei „The Boss Hoss” an Coolness weit hinter sich lassen, ist „Swimmingpool” ein wunderschöner Country-Pop Song, in dem Sebastian Horns tiefe Stimme den Hörer in seinen Bann zieht - leider machte er sich im Text über den Tod des Songwriters John Denver bei einem Flugzeugabsturz, Schöpfer von „Country Roads”, lustig. Erzählt wurde die Geschichte übrigens von einem Stoffkaninchen auf Horns Hand: spitzzüngig, herrlich böse und gefolgt von einem meisterhaften „Country Roads”-Cover. Im Canada wurden sogar bisher unveröffentlichte Songs gespielt, bisher sogar namenlose.

Früher haben die Fishbones übrigens noch mit E-Gitarren gespielt, bis Peter Horn einen Tinitus bekam und auf unplugged umsteigen musste - bis sein Gehör sich erholt hatte und er Verstärker und Verzerrer an seine Klampfe anschloss. Der Sound ist einzigartig, ikonisch und einfach cool - wie die Fishbones eben.


Von Bastian Brummer
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