Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 05.01.2018 12:00

Hinterm Horizont ist Aichach

Ein flottes Tänzchen  legten Sopranistin Stefanie Braun und Organisator Günter Schulzke hin.
Ein flottes Tänzchen legten Sopranistin Stefanie Braun und Organisator Günter Schulzke hin.
Ein flottes Tänzchen legten Sopranistin Stefanie Braun und Organisator Günter Schulzke hin.
Ein flottes Tänzchen legten Sopranistin Stefanie Braun und Organisator Günter Schulzke hin.
Ein flottes Tänzchen legten Sopranistin Stefanie Braun und Organisator Günter Schulzke hin.

Das Johann-Strauss-Salon-Orchester unter Leitung von Andreas Lübke spielte zur Einstimmung schwungvoll auf, bis sie vom Stimmenimitator wieder abgelöst wurden. Er stellte sich erst einmal die Frage, was denn Humor überhaupt sei und kam zu dem Ergebnis: Humor ist, wenn alle lachen.

In witziger und gekonnt eingesetzter Imitation erzählte Hammerschmidt von den geputzten, vergessenen und letztendlich doch geliehenen glänzenden Schuhen - um damit dann vielleicht doch noch einen Übergang zu Udo Lindenberg zu schaffen? Dieser nämlich möchte ebenso das neue Jahr begrüßen und würde wohl den Weg nach Aichach folgendermaßen beschreiben: „Hinterm Horizont liegt Aichach.”

Auch wenn es schwer sei, eine Frau zu parodieren, das gab Hammerschmidt zu, bei Angela Merkel sei es ihm nach einer Stunde in den Spiegel schauen und aufgesetzten Haaren gelungen. Sie aber beschwerte sich nur, dass auf ihrem Handy, das wahrscheinlich noch abgehört wird, kein Schwein anruft und sich keine Sau für sie interessiert - wie einst von Max Rabe besungen...

Dann hieß es Bühne frei für die Solisten: Die mehrfache Preisträgerin Stefanie Braun (Sopranistin) gastiert nur in großen Häusern wie der Oper Zürich über die Bayerische Staatsoper bis zum Landestheater Salzburg - und war zu Gast in Aichach, wo sie sang: „Meine Lippen, sie küssen so heiß” von Franz Lehárs Giuditta. Dabei mischt sich Braun, gewaltiges Sopranvolumen, lebhaft und voller Leidenschaft, unters Publikum. „Ich hätt getanzt heute Nacht”, das ließ sich die Wienerin nicht zweimal sagen und schnappte sich kurzerhand den Aichacher Kulturreferenten Helmut Beck zu einem Tänzchen.

Die Opern- und Operettenkonzerte führten Eugene Amesmann, festes Ensemblemitglied der Wiener Volksoper, rund um den Erdball. Der talentierte Tenor überzeugte mit „Freunde, das Leben ist lebenswert”, ebenfalls aus Giuditta. Die wundervolle Arie ließ er stimmgewaltig und aus voller Brust ertönen.

Andreas Sauerzapf, Wiener Spieltenor, seit 2010 Ensemblemitglied der Staatsoperette Dresden, ist vielseitig im Einsatz. Für ihn gilt: „Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht” aus der Csárdásfürstin. Das Publikum klatscht den Takt und Sauerzapf lässt sich vom Publikum leiten, ein wunderbarer Versuch, die Zuhörer und die Interpreten miteinander zu verschmelzen.

Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHAHCER ZEITUNG vom 5. Januar 2018.


Von Ines Speck
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