„Wenn so ein Projekt einmal aus den Schienen läuft, dann wird es spannend; dann muss man alles neu organisieren”, sagt rückblickend Blickle am Telefon gegenüber unserer Zeitung. Wie berichtet, hat der Baupfusch an dem neuen Versorgungszentrum dem Aichacher Gefängnis eine fragwürdige Berühmtheit eingebracht. Der ursprünglich rund 18,2 Millionen Euro teure dreigeschossige Komplex beinhaltet unter anderem Wäscherei, Bäckerei und Konditorei sowie die Kantine der Bediensteten. Die Eröffnung war einmal für Sommer 2015 anvisiert. Dann kamen die Fliesen dazwischen: Eine spanische Firma hat auf 4800 Quadratmetern Fliesen zum Teil hohl und bucklig verlegt, dazu mit minderwertigem Material. Als die Räume teilweise eingerichtet waren, wurde klar: Fliesen und partiell der Estrich müssen wieder raus. Zwischenzeitlich war einmal die Rede von 21 Millionen Euro Baukosten. Was am Ende wirklich rauskommt, das kann Ulrich Blickle noch nicht sagen. Eine Aufstellung der Kosten stehe noch aus.