Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 19.09.2017 12:00

Kleine Geschwister der Augsburger Uni-Klinik: Friedberg und Aichach

Der Vorstandsvorsitzende des Augsburger Klinikums, Alexander Schmidtke, und der ärztliche Vorstand Prof. Dr. Michael Beyer erläuterten dem Werkausschuss des Kreistags Aichach-Friedberg gestern die Grundzüge künftiger Kooperationsmöglichkeiten.

Schon heute wird in den Bereichen Radiologie, Kardiologie, Herzchirurgie oder bei der Schlaganfalleinheit zusammengearbeitet. Dr. Gisbert Leissner, Ärztlicher Direktor der Kliniken an der Paar, blickt dem wohlwollend entgegen: In den Bereichen, in denen man das System der abgestuften Behandlungsgrade heute schon praktiziere, „läuft es perfekt”. Auch die Augsburger Vertreter lobten die völlig problemlose Zusammenarbeit, etwa in der Kardiologie.

Kreisrätin Dr. Renate Magoley (FW) war der Ansicht, dass dies die beiden Krankenhäuser auch attraktiver für Personal machen werde. Das bezweifelte Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann (SPD): Das Personal könnte noch mehr als bisher nach Augsburg gezogen werden. Die beiden Vertreter des Zentralklinikums erklärten, dass Aichach und Friedberg wichtige Partner seien, auch wenn in Zukunft noch mit anderen Krankenhäusern kooperiert werde.

Die Zusammenarbeit von großen und kleinen Partnern ist der Weg der Zukunft, zeigte sich Michael Beyer überzeugt. Sein Augsburger Vorstandskollege Alexander Schmidtke flankierte diese Aussage: Die politischen Strukturentscheidungen liefen auf eine Marktbereinigung hinaus. Mit anderen Worten: Weniger, dafür größere Krankenhäuser sind gewünscht.


Von Berndt Herrmann
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