Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 13.09.2017 12:00

Wie riecht eigentlich Torf?

Torf, Erde mit und ohne Torf:  Den Unterschied erriechen kann man bis 28. September im Landratsamt in Aichach.	Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)
Torf, Erde mit und ohne Torf: Den Unterschied erriechen kann man bis 28. September im Landratsamt in Aichach. Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)
Torf, Erde mit und ohne Torf: Den Unterschied erriechen kann man bis 28. September im Landratsamt in Aichach. Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)
Torf, Erde mit und ohne Torf: Den Unterschied erriechen kann man bis 28. September im Landratsamt in Aichach. Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)
Torf, Erde mit und ohne Torf: Den Unterschied erriechen kann man bis 28. September im Landratsamt in Aichach. Foto: Bastian Brummer (Foto: Bastian Brummer)

Steinharte Torfwaasen, Erde mit und ohne Torf. Diese drei Dinge machen bei weitem nicht die gesamte Ausstellung im Landratsamt aus. Die versammelten Gäste der Eröffnung am Montagabend jedoch taten es diese wenigen interaktiven Ausstellungsstücke offenbar besonders an. An Geruch, Farbe und Feuchtigkeit der Erde konnte man Unterschiede erkennen. So roch jeder einmal an der Erde.

„Langsam wird uns bewusst, dass wir in Sachen Klimaschutz nicht nur Mobilität und große Schlote anschauen müssen”, erklärte Michael Winterholler vom Landesamt für Umwelt im Rahmen seines Eröffnungsreferates. Auch landwirtschaftliche Nutzung von Moorflächen spiele eine wesentliche Rolle. Ein Pflügen des Moorbodens, der in erster Linie aus Torf besteht, bringt den Kohlenstoffspeicher an die Oberfläche. Gase wie Methan oder Lachgas werden dann ebenso freigesetzt wie der Kohlenstoff selbst.

Das LfU stellt die Ausstellung bereit, die neben dem interaktiven Teil auch sieben etwa zwei Meter hohe Rollbanner beinhaltet. Sie erzählen vom unschätzbaren Wert, den die Moore für den Klimaschutz darstellen, auch im Landkreis Aichach-Friedberg. Die Fläche der Gemeinde Pöttmes besteht zu zehn Prozent aus Niedermoorflächen wie der Schorner Röste am Rand des Donaumooses. Zahlreiche Flächen sind jedoch durch intensive Nutzung gefährdet. Von Möglichkeiten, im empfindlichen Ökosystem Moor Landwirtschaft zu betreiben, berichtet Winterholler. Sogenannte Paludikulturen wurden im Freisinger Moos getestet.


Von Bastian Brummer
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