Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.08.2017 21:45

Massenkarambolage auf A 8

Der Unfall ereignete sich in Fahrtrichtung München. Ein Unwetter zog vor dem Massenzusammenstoß über die Autobahn hinweg. Offenbar ausgelöst durch einen Auffahrunfall bei starkem Regen, kam es auf einer Länge von rund 150 Metern zu weiteren Kollisionen nachfolgender Fahrzeuge, insgesamt 29 Pkw fuhren ineinander. Die A 8 wurde von der Polizei Richtung München vollständig gesperrt. Auf der Strecke bildete sich nach dem Unfall teilweise ein bis zu 20 Kilometer langer Stau. Wie Augenzeugen berichten, kam es auch auf der Gegenfahrbahn zu Behinderungen – durch zahlreiche Gaffer. An der Unfallstelle war ein großes Aufgebot an Rettungsfahrzeugen vor Ort. Ein Aufgebot von rund 100 Rettungskräften behandelte die Verletzten noch an der Unfallstelle. Drei Rettungshubschrauber wurden zur A 8 beordert, gebraucht wurde aber nur einer, um die schwerverletzte Frau abzutransportieren. Die übrigen Verletzten wurden per Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Die Bergungsarbeiten an der Unfallstelle zogen sich bis weit nach 21 Uhr hin. Gegen 20 Uhr waren laut Angaben der Polizei noch drei Fahrstreifen blockiert, die unmittelbar hinter der Unfallstelle wartenden Fahrzeuge konnten zu diesem Zeitpunkt jedoch über den Standstreifen die Unfallstelle passieren. Der in Richtung München laufende Verkehr wurde noch an der Anschlussstelle Adelzhausen ausgeleitet. Die Massenkarambolage führte auch zu einem Großeinsatz der Feuerwehren. Unter Leitung der Feuerwehr Odelzhausen befanden sich rund 200 Feuerwehrleute von insgesamt zwölf Wehren aus den Landkreisen Dachau, Aichach-Friedberg sowie der Berufsfeuerwehr Augsburg im Einsatz. Laut Polizei waren bis auf einen Kastenwagen nur Pkw an der Unfallserie beteiligt – Gott sei Dank, wie ein Sprecher der Polizei der AICHACHER ZEITUNG gegenüber gestern erklärte. Wäre ein Lkw in die unübersichtliche Unfallstelle gekracht, wäre es vermutlich zu tödlichen Verletzungen gekommen. Laut Polizei kam es während der Unfallaufnahme und des Einsatzes der Rettungskräfte auf der Gegenfahrbahn unnötigerweise zu Stauungen in Fahrtrichtung Stuttgart. Ausgelöst wurden sie von langsam fahrenden Fahrzeugen, sogenannten Gaffern.

Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG vom 4. August 2017.


Von Thomas Winter
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