„Wir hatten eine sehr gute Resonanz, die Besucherzahlen waren gut, und wir sind sehr zufrieden,” sagte Prof. Dr. Bastian Fuchs, Präsident des Rotary Clubs Schrobenhausen-Aichach, gestern beim Abschluss des Filmfestivals. Der Rotary Club veranstaltete zusammen mit dem Cineplex-Kino und der Stadt Aichach die einwöchige Benefiz-Veranstaltung zum zweiten Mal.

Das diesjährige Festival-Motto war „Vielfalt”, und das habe sich sowohl in den gezeigten Filmen, als auch beim Publikum widergespiegelt. „Wir hatten in den acht Tagen ein sehr unterschiedliches Publikum, es waren aber auch Stammgäste dabei, die jeden Tag kamen”, bilanziert Fuchs.

Kino-Chef Werner Rusch zieht ebenfalls eine positive Bilanz. „Ich kann das nur unterstreichen, wir sind sehr zufrieden.” Rund 2300 Besucher waren zum Filmfestival gekommen, darunter etwa 1000 Schüler, die meisten davon aus Schrobenhausen.

Müde und zufrieden waren gestern auch die Mitglieder des Rotary Clubs, die mit ihren Familien das Festival ehrenamtlich organisieren und Losstand, Festival-Zelt und Büfett versorgen. Durch das ehrenamtliche Engagement und die vielen Sponsoren bleibt bei der Veranstaltung möglichst viel für die sozialen Projekte übrig, die der Rotary Club unterstützt.

In diesem Jahr geht ein Großteil des Geldes an eine Brunnenbauerschule im Kongo, aber auch lokale soziale Initiativen werden unterstützt. Zu den Charakteristika des Filmfestivals Aichach gehört auch, dass die Besucher nach dem Film im Kino oder auch später im Festivalzelt mit Regisseuren, Schauspielern oder Produzenten über die Filme in ungezwungener Atmosphäre reden können. So sprach am Freitagabend etwa Johannes Naber, Regisseur von „Das kalte Herz”, darüber, wie er das fast 200 Jahre alte Märchen zu einem Film mit Fantasy-Elementen und einer betörenden Optik gemacht hat, der nichts mit der Betulichkeit früherer Verfilmungen zu tun hat.

Johannes Naber hatte die Besucher aufgefordert, das Festival auch in Zukunft zu unterstützen. „Es ist wichtig, dass auch in kleinen Städten Festivals stattfinden. Ich finde toll, was hier auf die Beine gestellt wird.”