Risse und sogar Verformungen wurden am Gewölbe festgestellt, das teilweise regelrecht durchhängt. „Die Statik funktioniert nicht mehr richtig”, erklärt Dagmar Feiler, zuständige Projektleiterin am Staatlichen Bauamt Augsburg. In der Konsequenz müsse das Gewölbe „rückverformt”, eventuell in Abschnitten gar erneuert werden - ohne gleichzeitig möglichst wenig von der historischen Substanz zu verlieren. Eine Operation am offenen Herzen quasi, die den „Chirurgen” momentan Kopfzerbrechen bereitet. Voraussichtlich Anfang 2017 soll eine sogenannte Musterachse angelegt werden, um daraus dann Rückschlüsse auf den Gesamtaufwand ziehen zu können. Angesichts der Unwägbarkeiten ist Dagmar Feiler mit Prognosen zum Zeitplan vorsichtig, auch die Auswirkungen auf die Finanzierung ließen sich derzeit nicht abschätzen. „Ich fürchte nicht”, meinte die Projektleiterin auf die Frage, ob die einst geschätzten drei Millionen Euro an Sanierungskosten reichen werden.