Vor genau zehn Jahren hat der Stadtrat die Beschränkung erstmals erlassen. Ziel war der Schutz des Einzelhandels im Innenstadtbereich. Man reagierte damit auf Erfahrungen in anderen nicht nur bayerischen Städten, wo die Konkurrenz von großen Einkaufszentren und Fachmärkten in den Außenbereichen zu Leerständen und einer Verödung der Innenstädte geführt hat.

Als Negativbeispiel wurde unter anderem Dachau angeführt, wo das große Gewerbe „Schwarzer Graben” die Geschäfte in der Innenstadt massiv unter Druck gesetzt und zu einem starken Frequenzrückgang geführt hat. Das wollte man in Aichach verhindern - offenbar mit Erfolg, wie die Diskussion am Donnerstagabend im Stadtrat zeigte.

„Der Schritt war wichtig, um die Innenstadt zu stärken”, urteilte beispielsweise Bauamtsleiterin Martina Illgner, Wirtschaftsreferentin Kristina Kolb-Djoka (SPD) sah in der Beschränkung den Grund dafür, dass Aichach einen attraktiven Einzelhandel hat, wie es „ihn nicht mehr überall gibt”, Lothar Bahn (FWG) hielt das Instrument heute für „wichtiger denn je”.