Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 21.09.2016 12:00

Kaninchenpest ausgebrochen

„Es kommen jeden Tag mehr mit Myxomatose infizierte Kaninchen zu uns in die Praxis”, schildert der Veterinär. Den meisten Tieren ist nicht mehr zu helfen.

In der Regel schaffen es zehn bis 20 Prozent der Nager, zu überleben. Jedoch muss die Krankheit frühzeitig erkannt werden, damit eine Behandlung anschlägt. Denn sobald man die Symptome eindeutig feststellt, ist das Krankheitsstadium meist so fortgeschritten, dass es zu spät für das Kaninchen ist. Binnen weniger Tage muss es einen qualvollen Tod erleiden.

Zwölf Tiere wurden in der Aichacher Praxis bereits eingeschläfert. Der Tierarzt geht davon aus, dass die anderen der 20 Kaninchen auch gestorben sind, da er von keinem Tier weiß, das geheilt wurde. Neben den Nagern, die in der Tierarztpraxis Dr. Zott und Dr. Bangerter oder anderen Praxen behandelt wurden, sei noch eine Dunkelziffer von vermutlich schon gestorbenen Kaninchen zu bedenken. Fachleute empfehlen dringend, präventiv gegen die Pest vorzugehen und betonen die Wichtigkeit einer Impfung. Belegt sind Myxomatosefälle aus Sulzbach, Obergriesbach, Unterschneitbach, Zahling und Ecknach. Die Epidemie breitet sich im Süd-Westen von Aichach unter den Hobbyhaltern aus. Stechmücken übertragen die Viren. AUSFÜHRLICHER BERICHT IN DER AICHACHER ZEITUNG


Von Johannes Heim
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