Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.05.2016 12:00

Die ständige Angst vor der Abschiebung

Die syrische Familie Daka   mit Vater Ahmad, Mutter Huda, dem 13-jährigen Abdul und dem 20-jährigen Mohamed (von rechts) droht die Abschiebung nach Bulgarien. Die Aichacherin Ingrid Predasch gibt den Syrern seit über zwei Jahren ehrenamtlich Deutschunterricht und erlebt ihr Bangen.	Foto: Nayra Weber (Foto: Nayra Weber)
Die syrische Familie Daka mit Vater Ahmad, Mutter Huda, dem 13-jährigen Abdul und dem 20-jährigen Mohamed (von rechts) droht die Abschiebung nach Bulgarien. Die Aichacherin Ingrid Predasch gibt den Syrern seit über zwei Jahren ehrenamtlich Deutschunterricht und erlebt ihr Bangen. Foto: Nayra Weber (Foto: Nayra Weber)
Die syrische Familie Daka mit Vater Ahmad, Mutter Huda, dem 13-jährigen Abdul und dem 20-jährigen Mohamed (von rechts) droht die Abschiebung nach Bulgarien. Die Aichacherin Ingrid Predasch gibt den Syrern seit über zwei Jahren ehrenamtlich Deutschunterricht und erlebt ihr Bangen. Foto: Nayra Weber (Foto: Nayra Weber)
Die syrische Familie Daka mit Vater Ahmad, Mutter Huda, dem 13-jährigen Abdul und dem 20-jährigen Mohamed (von rechts) droht die Abschiebung nach Bulgarien. Die Aichacherin Ingrid Predasch gibt den Syrern seit über zwei Jahren ehrenamtlich Deutschunterricht und erlebt ihr Bangen. Foto: Nayra Weber (Foto: Nayra Weber)
Die syrische Familie Daka mit Vater Ahmad, Mutter Huda, dem 13-jährigen Abdul und dem 20-jährigen Mohamed (von rechts) droht die Abschiebung nach Bulgarien. Die Aichacherin Ingrid Predasch gibt den Syrern seit über zwei Jahren ehrenamtlich Deutschunterricht und erlebt ihr Bangen. Foto: Nayra Weber (Foto: Nayra Weber)

Familie Daka zeigt sich gastfreundlich, freut sich sehr über Besuch in ihren zwei Zimmern in der Asylbewerberunterkunft, in der sie seit insgesamt 27 Monaten lebt. Die Dakas reichen Tee und Saft und unterhalten sich mit ihren Gästen auf Deutsch. Obwohl sie glücklich und dankbar sind, endlich in Frieden leben zu können, wirken sie zugleich nachdenklich, traurig, sogar verängstigt. Und der Schein trügt nicht, wie sich schnell herausstellt, als der 20-jährige Sohn die Geschichte seiner Familie erzählt.

Mohamed, sein 13-jähriger Bruder Abdul, sein Vater Ahmad und die Mutter Huda sind vor fast drei Jahren aus Syrien geflohen, zuerst in die Türkei, dann nach Bulgarien und schließlich nach Deutschland. Dabei scheint es zunächst bereits in Bulgarien für die Familie nicht weiter zu gehen. Dort wird sie festgenommen, muss die Ausweise abgeben und wird dazu verpflichtet, einen Antrag auf Asyl zu stellen, der angenommen wird. Insgesamt sind die vier Syrer rund ein halbes Jahr in Bulgarien. Dann ziehen sie weiter. An der Grenze zwischen Österreich und Deutschland werden sie erneut aufgehalten, dürfen dann aber nach Deutschland weiterreisen. Es heißt, sie sollen in München einen Antrag auf Asyl stellen, was die Dakas daraufhin auch tun.

Die ganze Geschichte heute in der Aichacher Zeitung oder im e-paper auf www.aichacher-zeitung.de/epaper


Von Nayra Weber
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