Die Sprachpaten sollen den Kindern und Jugendlichen in erster Linie Alltagsgrundlagen der deutschen Sprache vermitteln, aber auch die Freude daran, diese zu lernen. Jeder Sprachpate und jede Sprachpatin betreut nur einen Schüler für durchschnittlich eine Unterrichtsstunde pro Woche.
An zwei Schulungsabenden wurden die künftigen Sprachpaten ausgebildet und vorbereitet. Schulpsychologin Ruth Spannagl-Schulan beispielsweise schulte im Umgang mit Flüchtlingskindern und Kindern mit Migrationshintergrund. Carolin Fürstner ist Lehrerin für Deutsch als Zweitsprache und gab Sprachpaten praktische Tipps an die Hand.
Nach den Schulungsabenden wurden alle Sprachpaten an die Schulen verteilt, an denen sie nach den Pfingstferien die ersten Unterrichtsstunden mit „ihren” Kindern verbringen. Unter den 20 Sprachpaten befinden sich sieben aktive Lesepaten, die nun ein zusätzliches Ehrenamt übernehmen. Die Pilotphase wird im Herbst fortgesetzt. Dann werden 15 weitere Sprachpaten ausgebildet und an Schulen im Landkreis vermittelt.
Das Projekt „Sprachpaten - miteinander sprechen, einander verstehen” ist Teil des bayernweiten Engagement-Projekts „Miteinander leben - Ehrenamt verbindet”. Für den Landkreis Aichach-Friedberg entwickelt haben es die Freiwilligenagentur, der Kreisjugendring und das Schulamt. Weitere Teilnehmer sind willkommen.
Wer Lust und Zeit hat, als Sprachpate an dem Pilotprojekt mitzuwirken, kann sich beim Kreisjugendring Aichach-Friedberg, Sabine Grandel, Telefon 0821/609620, melden.