Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.04.2016 12:00

Der Kampf geht weiter

Gedenken, aber auch mahnen:   Zahlreiche Atomkraftgegner erinnerten am Dienstagabend in Aichach an das Reaktorunglück von Tschernobyl. Mit dabei waren auch einige Betroffene aus Gomel, die Heidi Bentele (sitzend) von der Tschernobylhilfe eingeladen hatte. 	Fotos: Verena Heißerer (Fotos: Verena Heißerer)
Gedenken, aber auch mahnen: Zahlreiche Atomkraftgegner erinnerten am Dienstagabend in Aichach an das Reaktorunglück von Tschernobyl. Mit dabei waren auch einige Betroffene aus Gomel, die Heidi Bentele (sitzend) von der Tschernobylhilfe eingeladen hatte. Fotos: Verena Heißerer (Fotos: Verena Heißerer)
Gedenken, aber auch mahnen: Zahlreiche Atomkraftgegner erinnerten am Dienstagabend in Aichach an das Reaktorunglück von Tschernobyl. Mit dabei waren auch einige Betroffene aus Gomel, die Heidi Bentele (sitzend) von der Tschernobylhilfe eingeladen hatte. Fotos: Verena Heißerer (Fotos: Verena Heißerer)
Gedenken, aber auch mahnen: Zahlreiche Atomkraftgegner erinnerten am Dienstagabend in Aichach an das Reaktorunglück von Tschernobyl. Mit dabei waren auch einige Betroffene aus Gomel, die Heidi Bentele (sitzend) von der Tschernobylhilfe eingeladen hatte. Fotos: Verena Heißerer (Fotos: Verena Heißerer)
Gedenken, aber auch mahnen: Zahlreiche Atomkraftgegner erinnerten am Dienstagabend in Aichach an das Reaktorunglück von Tschernobyl. Mit dabei waren auch einige Betroffene aus Gomel, die Heidi Bentele (sitzend) von der Tschernobylhilfe eingeladen hatte. Fotos: Verena Heißerer (Fotos: Verena Heißerer)

Zahlreiche gelbe „Atomkraft-Nein-Danke-Fahnen” flatterten auf dem Stadtplatz, einige Fackeln brannten, die Menschen hielten Kerzen in den Händen. Der Ton einer Klangschale läutete die Mahnwache ein. Mit dabei waren auch Gäste aus Gomel, die Heidi Bentele von der Tschernobylhilfe eingeladen hatte. Die wetterfesten Atomkraftgegener erinnerten an die Katastrophe vom 26. April 1986, als in Tschernobyl Block vier des Kernkraftwerks explodierte und die Umgebung des Reaktors für Jahrhunderte unbewohnbar machte. „Wenn ich zurückdenke, welche Sorgen und Ängste es bei uns damals gab - wie muss es dann den Menschen in der direkten Umgebung ergangen sein?”, fragte Ziegler. Sie dankte den Teilnehmern für ihre Bereitschaft, ein Zeichen zu setzen, - an einem Schicksalstag, der die Welt verändert habe.

Laut Margit Schuster von den Unabhängigen wurden damals rund um den Reaktor in Tschernobyl 200 000 Quadratkilometer Land radioaktiv verseucht. „Doch es kann jeden Tag zu Unfällen kommen, Gundremmingen ist nur 40 Kilometer von uns entfernt, die Technik veraltet.” In jedem einzelnen der dort gelagerten Castor-Behälter sei soviel radioaktives Material, wie in Tschernobyl freigesetzt wurde. „Wir wollen und fordern die Energiewende”, fasste Ziegler die Botschaft des Tages zusammen.

Am morgigen Freitag findet im Kapitelsaal des Klosters Thierhaupten eine Gedenkfeier statt. Neben Elena Batrakowa wird auch Sascha Tribiluscov als direkt Betroffener berichten. Beginn des Abends ist um 19 Uhr. Die Gruppe „Überzwerch” wird den musikalischen Teil des würdigen Gedenkens bestreiten. AUSFÜHRLICHER BERICHT IN DER AICHACHER ZEITUNG.


Von Verena Heisserer
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