Um den lockeren Untergrund vor dem Bau der Bodenplatte zu befestigen, wurden Säulen in den Boden getrieben, die das Erdreich verdrängen. Der so entstandene Hohlraum wurde mit zusätzlichem Material befüllt. Das sogenannte Rüttelstopfverfahren sorgte für Ärger, weil die nötigen Arbeiten umfangreicher waren, als die Baufirma in Folge der Ausschreibung angenommen hatte. Die so entstandenen Mehrkosten - einen sechsstelligen Betrag - will die Firma nun mit einer Klage vor dem Landgericht Augsburg eintreiben. Aktuell arbeitet der Landkreis an einer Klageerwiderung.
Trotz der Verzögerung befassen sich die Mitarbeiter im Krankenhaus schon heute mit den ersten Überlegungen zum Tag X, an dem das ganze Krankenhaus umziehen wird und alle Abläufe an den neuen Bau angepasst werden müssen. Denn ein wesentlicher Grund für die Entscheidung für den rund 50 Millionen teuren Neubau ist die höhere Effizienz aufgrund schnellerer Arbeitsabläufe durch kürzere Wege und Reorganisation. Das bedeutet nicht nur bauliche und organisatorische Vorbereitung, sondern auch viele Schulungen, damit zum Zeitpunkt des Umzugs im neuen Gebäude alles reibungslos klappt.
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