Es geschah in der Nacht zu einem Mittwoch im September vergangenen Jahres. Der Angeklagte erzählte Richter Walter Hell, er habe in Neuburg an der Donau eine Frau getroffen, die er im Internet kennengelernt hatte. Auf dem Heimweg nach Augsburg - „es war eine laue Nacht und ich noch nicht müde” - habe er gegen 2 Uhr bei Derching Halt gemacht.br /> Der Mann kam an einen Offenstall. Zwei Araberpferde leben dort auf einer Koppel mit Unterstand, ein Wallach und eine Stute. „Die Tiere haben mich wohl bemerkt und kamen zu mir an den Zaun, um mich zu beschnuppern. Das hat mir gefallen.” Deshalb sei er durch die Elektrobänder geklettert, um die zutraulichen Rösser zu streicheln. „Nach zwei, drei Minuten haben die wohl das Interesse an mir verloren”, so der Angeklagte. Deshalb sei er ihnen nach. „Das war wohl mein Fehler. Ich suchte Kontakt.” Eine Überwachungskamera mit Bewegungsmelder fotografierte über einen Zeitraum von gut einer Minute hinweg, wie er sich im Unterstand am Hinterteil der Stute zu schaffen machte. Er bestritt, sich dabei selbst befriedigt zu haben.