Die Händler hofften natürlich, dass dies auch künftig so bleibt. Klar: Zum Auftakt hatte die Stadt die Sielenbacher Blaskapelle engagiert und für kostenlosen Glühwein gesorgt. Das alleine lockte schon viele Neugierige an. Gleichwohl: Wie Cäcilia Reiner aus Sainbach bestätigte, hätten auch ihre Stammkunden den Weg vom Stadtplatz an die Martinstraße gefunden und genossen es, bei angenehmen Temperaturen einzukaufen. „Wenn es so weiter geht, ist es eine gute Sache. Die Stadt hat sich jedenfalls sehr bemüht”, so Reiner, die eigens zum Umzug Lebkuchen gebacken hatte und an ihre Kundschaft verteilte. Auch Hermann Bichler und Hilde Mühlpointner zeigten sich angetan von der Halle und der Reaktion der Besucher: „Für den Winter ist das auf jeden Fall eine super Sache!”

Etwas laut sei es, fand Maja Türckheim mit Blick auf die Blaskapelle. Die spielt natürlich nicht jede Woche. Ob es auch künftig Weißwürste und warmen Leberkäse geben wird, ist offen. Gestern jedenfalls standen die Besucher bei der Metzgerei Berthold aus Gundelsdorf Schlange. In zwei Nebenräumen der Feuerwehrzentrale hatte Karl-Heinz Müller vom Ordnungsamt für Sitzgelegenheiten gesorgt, so dass man sich auch zu einem gemütlichen Ratsch niederlassen konnte. Müller selbst war ebenfalls zufrieden. Beim Einparken der Anhänger gab es in der Früh zwar viel zu koordinieren, doch auch das wird sich einspielen: „Fürs erste Mal läuft es sehr gut”, so Müller.

Mit strahlendem Gesicht war kurz vor Mittag Bürgermeister Klaus Habermann anzutreffen. Der hatte nach einer Dienstbesprechung einige seiner Bürgermeisterkollegen mitgebracht. Vorerst bis März nächsten Jahres wird die Markthalle am Freitag und Samstag geöffnet sein. Dann soll Bilanz gezogen und über die weitere Vorgehensweise beraten werden. Bisher ist die Meinung der Händler eindeutig: Die Markthalle sei eine super Sache, „im Sommer wollen wir aber wieder auf den Stadtplatz.”