Als Autor zahlreicher Fachbücher, Lebensratgeber, Gedichtbände und Kinderbücher ist Helmut Zöpfl einem breiten Publikum bekannt. Für seine schriftstellerischen und pädagogischen Leistungen wurde der gebürtige Münchener vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz. Er studierte Pädagogik, Philosophie, Germanistik und Naturwissenschaften. Helmut Zöpfl ist heute als Lehrstuhlinhaber der Universität München im Ruhestand.
Elisabeth Niedermayr vom Vorstandsteam und Ansprechpartnerin des Frauenbundes, teilte mit, dass die Spenden aus diesem Abend für die Renovierung der Aichacher Stadtpfarrkirche und für das Schulprojekt von Stadtprediger Paul Igbo in Nigeria verwendet werden.
„Jetzt wollen wir fröhlich beginnen”, meinte Helmut Zöpfl - kein Unbekannter in Aichach - gleich zu Beginn seiner Ausführungen. Den Frühling mit dem Monat Mai stellte er im ersten Teil in den Mittelpunkt. Zwischendurch gab es immer wieder Musikalisches (Trompete, Gitarre, Akkordeon, Geige) von Christine Euba, Andreas Euba und Stefan Immler zu hören. Und zu den Klängen wie „Du, du, liegst mir am Herzen” oder „Wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen” sang das Publikum eifrig mit. Zöpfl freute sich darüber: „Es ist eine Kulturschande, dass wir keine Volkslieder mehr singen.” Helmut Zöpfl hatte eine Botschaft zum Frühling mit nach Aichach gebracht: „Freuen Sie sich stets, wenn es Frühling wird, und sind Sie nicht traurig, wenn er wieder vergeht.”
In seinem Buch „Das Klassentreffen” erzählte er von seiner Kindheit in Erding, von der Schulzeit mit „Holzscheitl-Knien”, vom „Tatzen-Steckerl” und von der Lehrerin namens „Schuster-Kath”. Nicht fehlen durfte die moderne Form des Unterrichts, ganz nach der Günther-Jauch-Methode „Wer wird Millionär”. So gab's im Pfarrsaal immer wieder eine Wellenbewegung zwischen heiter und ernst. Nach seinen Worten aus dem Buch „Mein großes Lesebuch” mit der „versteckten Kamera” gab es viel Applaus, und ernste Minen folgten nach Zöpfls Feststellung: „Manchmal weiß man nicht mehr, in welcher Welt man lebt.”