Bei den Bundestagswahlen 2013 hat Iris Eberl das Ticket nach Berlin knapp verfehlt, wurde erste Nachrückerin der CSU-Liste. Chancen, dass im Laufe einer Legislaturperiode ein Abgeordneter aufhört, gibt es immer wieder. Dass es mit Peter Gauweiler ausgerechnet ein Euro-Kritiker ist, der seit geraumer Zeit massiv mit Parteichef Horst Seehofer im Clinch liegt, ist freilich eine besondere „Note” des nun anstehenden Wechsels vom Aichacher Gymnasium in die Bundeshauptstadt.

Iris Eberl unterrichtet am DHG Mathematik und Wirtschaft/Recht. Die 55-Jährige ist Mutter zweier erwachsener Söhne. Seit 1999 ist sie Kreisvorsitzende der Frauenunion. Eberl gehört als Schatzmeisterin auch dem Landesvorstand an, auf Bezirksebene fungiert sie als stellvertretende Vorsitzende. Die frohe Botschaft nahm sie gestern im indischen Ozean entgegen: Iris Eberl macht gerade Urlaub auf Mauritius. Dort erreichte sie CSU-Kreisvorsitzender Peter Tomaschko am Handy. Völlig sprachlos sei sie gewesen, so Tomaschko, der selbst „von einer ganz tollen Geschichte” sprach. Mit Hansjörg Durz, Ulrich Lange und nun Iris Eberl verfüge die Region über drei CSU-Bundestagsabgeordnete. Das gab es noch nie. Tomaschko sieht sich auch in seinem Bemühen als Kreisvorsitzender bestätigt, um gute Listenplätze zu kämpfen. Iris Eberl rangierte nach der Bundestagswahl auf Nachrückerplatz eins, entsprechendes gilt für Manfred Losinger auf der Landtagsliste. Schnell reagieren muss man nun am DHG. Iris Eberl unterrichtet unter anderem in einer Abiturklasse.