Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 21.09.2017 12:00

Friedberger Ach: Alles muss fließen

Etwa 145 000 Euro  wird der Rückbau des Wehrs und die Rekultivierung der Friedberger Ach in Mühlhausen kosten. 	Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)
Etwa 145 000 Euro wird der Rückbau des Wehrs und die Rekultivierung der Friedberger Ach in Mühlhausen kosten. Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)
Etwa 145 000 Euro wird der Rückbau des Wehrs und die Rekultivierung der Friedberger Ach in Mühlhausen kosten. Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)
Etwa 145 000 Euro wird der Rückbau des Wehrs und die Rekultivierung der Friedberger Ach in Mühlhausen kosten. Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)
Etwa 145 000 Euro wird der Rückbau des Wehrs und die Rekultivierung der Friedberger Ach in Mühlhausen kosten. Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)

Bis Mai 2018 muss die Gemeinde Affing die Durchgängigkeit der Friedberger Ach im Bereich der Alten Säge in Mühlhausen wiederhergestellt haben. So verlangt es das Wasserwirtschaftsamt. Denn die ursprüngliche Idee der Gemeinde, als sie vor Jahren die Alte Säge erwarb, man könne mittels Wasserkraft Strom erzeugen und diesen gewinnbringend verkaufen, hatte sich als nicht realisierbar erwiesen. Der Bach soll also Mitte nächsten Jahres wieder so aussehen wie vor seiner Nutzung durch das Kraftwerk. Das alte Wehr muss zurückgebaut werden. Den Fischen muss die Wanderung ermöglicht werden. Zudem soll dort ein kleines Baugebiet entstehen. Für diese Maßnahme, so man sie denn besonders ökologisch vornehme, könne es hohe Zuschüsse geben, wurde der Gemeinde vom Wasserwirtschaftsamt signalisiert. Deshalb wurden Anträge ausgearbeitet und bis ins Ministerium durchgereicht. Ein Dreivierteljahr verging.

Wolfgang Deffner stellte nun mehrere Varianten vor, wie die Renaturierung vorgenommen werden könnte. Aus finanziellen Gründen kommt eigentlich nur eine in Frage. Da diese gleichzeitig die ökologischste ist, wird es nichts mit großartigen Zuschüssen. Diese gäbe es nämlich, wenn die Gemeinde sich statt für die billigste für eine Variante mit mehr Umweltfreundlichkeit entscheiden würde. „Vielleicht gibt es noch ein paar Tausend Euro, einen Tropfen auf den heißen Stein”, teilte Deffner mit. Rund 145 000 Euro brutto wird es nach seiner Aussage kosten, den Bachlauf zum Fischparadies zu machen, plus/minus zehn bis 20 Prozent, denn bislang hat sein Büro nur eine Studie erstellt. Wenn ein Anlieger einem Arealtausch zustimmt, könnte der Bachlauf optimiert werden - ein starker Knick würde entschärft. So entstünde auch ein Bereich, mit dem sich für die Dorfgemeinschaft etwas anfangen ließe.

Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe der AICHACHER ZEITUNG vom 21. September 2017.


Von Monika Grunert Glas
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