Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 05.12.2016 12:00

Affinger Weihnachtsmarkt eröffnet

Der Affinger Weihnachtsmarkt   hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Schon am ersten Wochenende drängten die Besucher auf den Schlossplatz.	Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)
Der Affinger Weihnachtsmarkt hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Schon am ersten Wochenende drängten die Besucher auf den Schlossplatz. Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)
Der Affinger Weihnachtsmarkt hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Schon am ersten Wochenende drängten die Besucher auf den Schlossplatz. Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)
Der Affinger Weihnachtsmarkt hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Schon am ersten Wochenende drängten die Besucher auf den Schlossplatz. Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)
Der Affinger Weihnachtsmarkt hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Schon am ersten Wochenende drängten die Besucher auf den Schlossplatz. Foto: Josef Abt (Foto: Josef Abt)

Lindemeir hat das Steuer erst im Oktober übernommen, obwohl die Vorbereitungen schon im März begannen. Zwei Jahre lang hat er zuvor dem Vorstand angehört und war auch Sicherheitsbeauftragter des Weihnachtsmarkts. Wenn man sich mit dem 41-jährigen Affinger unterhält, gewinnt man nicht den Eindruck, dass er nun den Markt völlig umkrempeln will. Er lässt noch einmal durchblicken, dass er dem arbeitsreichen Ehrenamt gar nicht so hinterhergelaufen ist, aber ein anderer kam wohl nicht infrage.

20 000 Besucher zieht der Affinger Weihnachtsmarkt Jahr für Jahr an fünf Tagen an (er öffnet noch einmal vom 9. bis 11. Dezember); jährlich nehmen laut Lindemeir rund 50 Standbetreiber teil, manche mit mehreren Ständen. Bevorzugt zugelassen werden Vereine und Gruppen aus der Gemeinde; Kunsthandwerker kommen zum Teil auch von außerhalb. Die Beliebtheit des Marktes sorgt dafür, dass alles so bleibt, wie es ist, denn wird ein Standplatz aufgegeben, steht schon ein Nachfolger bereit. Freigebliebene Plätze gibt es nicht. Es gilt die Regel: Jedes Produkt darf nur einmal verkauft werden, daher gibt es nur einen Bratwurststand und nicht zehn, und daher sind die kunsthandwerklichen Gegenstände auch allesamt Unikate.

Lindemeir hat als Sicherheitsbeauftragter bereits dafür gesorgt, dass Gefahrenpunkte an der lebenden Krippe beseitigt wurden. Jetzt möchte er gern erreichen, dass Tassen zentral in einer großen Industriespülmaschine gereinigt werden und nicht wie bisher jeder Standbetreiber das selbst macht. Sonst muss sich beim Weihnachtsmarkt nach seiner Überzeugung nicht viel ändern.

Zu den Attraktionen des Marktes gehört das Marionettentheater der Uggl-Bühne, das im Schloss-Stadl aufgeführt wird. Hier treten auch Affinger Schulklassen auf. Außerdem gibt es wieder die schon erwähnte Krippe mit menschlichen und tierischen Darstellern der biblischen Weihnachtsgeschichte und etliche Handwerker, die ihre Kunst an ihren Ständen live vorführen. Für adventliche Musik sind die Blaskapelle Haunswies und weitere Ensembles zuständig.

Baron Marian von Gravenreuth hatte wie in jedem Jahr den Schlossplatz für den Markt zur Verfügung gestellt. Ihm verdankt er die romantische Schlosskulisse. Er wünschte zur Eröffnung allen eine „friedliche und schöne Weihnachtszeit”. Landrat Klaus Metzger fand, dies sei wieder der heimeligste Weihnachtsmarkt im Wittelsbacher Land. Bürgermeister Markus Winklhofer ergänzte, viele freuten sich das ganze Jahr über auf die beiden Wochen, an denen der Affinger Weihnachtsmarkt stattfindet. 2004 war der Markt in einer privaten Ausscheidung unter fast 200 Bewerbern sogar einmal zum schönsten in Bayern gekürt worden.

Auch vom 9. bis 11. Dezember hat der Affinger Weihnachtsmarkt geöffnet. Nähere Infos zum zweiten Marktwochenende unter weihnachtsmarkt-affing.de.


Von Robert Edler
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