Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 01.12.2016 12:00

Spendengelder an Tornadoopfer ausbezahlt

Der Tornado   richtete im Mai 2015 in Affing verheerende Schäden an. Und er brachte eine enorme Hilfsbereitschaft zutage. Mehr als 761 000 Euro Spenden gingen ein. 	Archivfoto: Carina Lautenbacher (Archivfoto: Carina Lautenbacher)
Der Tornado richtete im Mai 2015 in Affing verheerende Schäden an. Und er brachte eine enorme Hilfsbereitschaft zutage. Mehr als 761 000 Euro Spenden gingen ein. Archivfoto: Carina Lautenbacher (Archivfoto: Carina Lautenbacher)
Der Tornado richtete im Mai 2015 in Affing verheerende Schäden an. Und er brachte eine enorme Hilfsbereitschaft zutage. Mehr als 761 000 Euro Spenden gingen ein. Archivfoto: Carina Lautenbacher (Archivfoto: Carina Lautenbacher)
Der Tornado richtete im Mai 2015 in Affing verheerende Schäden an. Und er brachte eine enorme Hilfsbereitschaft zutage. Mehr als 761 000 Euro Spenden gingen ein. Archivfoto: Carina Lautenbacher (Archivfoto: Carina Lautenbacher)
Der Tornado richtete im Mai 2015 in Affing verheerende Schäden an. Und er brachte eine enorme Hilfsbereitschaft zutage. Mehr als 761 000 Euro Spenden gingen ein. Archivfoto: Carina Lautenbacher (Archivfoto: Carina Lautenbacher)

Rund 760000 Euro gingen nach dem Tornado bis zum Jahresende 2015 auf dem Spendenkonto, das die Gemeinde eingerichtet hatte, ein. Privatleute, Vereine, Organisationen und Firmen zeigten sich sehr hilfsbereit.

Festgelegt wurde, dass es Geld aus dem Spendentopf nur nach Antrag geben sollte. Für immaterielle Schäden erhielten betroffene Haushaltsvorstände 300 Euro, jedes weitere Mitglied 100. 78600 Euro wurden dafür bereits im Dezember 2015 ausgeschüttet. Hinsichtlich Schäden an Gebäuden wurde das abgezogen, was die Versicherung übernahm, sowie ein Eigenanteil von 10000 Euro. Außerdem bestimmten der Bürgermeister, der Pfarrer und drei anonyme Gemeinderäte darüber, wie mit Härtefällen zu verfahren sei.

167 Anträge auf Spendenauszahlung gingen bei der Kommune ein. 27 bezogen sich auf Hausratsschäden, 66 auf Gebäudeschäden, 23 auf Betriebsvermögen, acht auf Härtefälle und der Rest auf immateriell erlittene Schäden. Manche Opfer stellten auch Anträge in mehreren Kategorien. Von 79 Antragsstellern erhielten 44 einen negativen Bescheid, 35 wurde mitgeteilt, dass sie mit Spenden rechnen könnten. Zu guter Letzt wurden mit Schreiben von Ende September 33 zuwendungsfähige Schäden an Gebäuden anerkannt, zwölf am Hausrat und zwei am Betriebsvermögen - also 47 Anträge von 35 Antragsstellern. Manche bekommen für verschiedene Schäden Geld. Obwohl vereinzelt Murren zu hören war, legte niemand gegen die Bescheide Widerspruch ein. Im Gegenteil, es meldeten sich sechs Antragssteller und teilten mit, sie bräuchten nun doch keine Spendengelder. Mal hieß es, man habe den Wiederaufbau günstiger gehalten als vermutet, mal, die Versicherung habe mehr gezahlt als angekündigt und dann sogar, andere hätten das Geld nötiger. Deshalb wurden nun 587000 Euro ausbezahlt, und es sind noch 93000 Euro vorhanden, die auf die bewilligten Anträge umgelegt werden müssen. Erneut werden Bescheide herausgehen, gegen die Widerspruch eingelegt werden könnte.


Von Monika Grunert Glas
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