Extra wegen der Schulhaussanierung war eine Sondersitzung anberaumt worden. Allerdings hatten sich schon wieder einige weitere Themen aufgedrängt, so dass der öffentliche Teil allein schon über drei Stunden dauerte. Gemeinderätin Christine Schmid-Mägele, der die Sanierung des Gebäudes, das mit Pfarrhaus und Kirche ein Ensemble bildet, wie man es intakt nur noch ganz selten in den Dörfern findet, seit Jahren am Herzen liegt, stellte das Konzept vor. Ein „Schatz” sei die Alte Schule, erklärte sie. Das Haus, das 1859 eingeweiht und 1907 umgebaut sowie erweitert wurde, steht zwar nicht unter Denkmalschutz, auch nicht als Teil des Ensembles, aber das ermöglicht auch eine kostengünstige Sanierung, bei der beispielsweise Kunststofffenster eingesetzt werden sollen. Thomas Lauer, Leiter der Bauberatung im Bayerischen Landesverein für Heimatpflege, bezeichnet die Schule als Teil eines „unverwechselbaren und topografisch herausgehobenen Ganzes, das unter allen Umständen saniert und in die Zukunft geführt werden muss”. Gegen einen Abriss hatte sich der Gemeinderat ohnehin schon vor einiger Zeit ausgesprochen. Folge: Man kann das Haus nicht weiter vergammeln lassen.
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