Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.06.2016 12:00

Todesopfer im Straßenverkehr - Ausstellung soll die Gefahr spürbar machen

An der Staatlichen Realschule Affing-Bergen soll nun die Ausstellung „Schatten” des ADAC Südbayern junge Menschen wachrütteln. Dazu wurden sechs lebensgroße, geschwärzte Figuren in der Aula aufgestellt. Jede Silhouette steht für einen jungen Menschen, der bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Als Vorbild dienten Fälle, die sich real ereignet haben, so wie etwa der von Sissi, 16 Jahre.

Das Mädchen kam als kerngesundes Kind einer querschnittsgelähmten Mutter auf die Welt und war der Sonnenschein der Familie. Mit 16 war sie abends mit ihrem Freund und dessen Bekannten auf dem Weg ins Kino. Mit ihrem Freund saß sie auf dem Rücksitz, der Bekannte fuhr. Es hatte geregnet, als der Fahrer die Kontrolle über den Wagen verlor. Er war zu schnell, zu unerfahren und sein Fahrzeug prallte nahezu ungebremst seitlich gegen einen Baum. Sissi und ihr Freund waren nicht angeschnallt, beide starben noch an der Unfallstelle.


Von Thomas Winter
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