Zum Spatenstich trafen sich auf dem Berg hinter der Schule gestern Vertreter der beteiligten Baufirmen, des Landratsamts, der Gemeinde Affing und des Kreistags sowie der Schule. Metzger scherzte, er müsse nun bald eine Filiale des Landratsamtes in Affing eröffnen, so oft, wie er in jüngster Zeit zu Spatenstichen, Einweihungen und Hebauffeiern gebeten worden sei. Bürgermeister Markus Winklhofer erinnerte daran, dass es mit der Umsetzung der Sporthallenpläne ohne Bürgerbegehren für eine noch größere Halle hätte schneller gehen können. „Doch dieses war richtig und wichtig”, befand er, so habe man den Willen der Bürger eruieren können. Die Mehrheit votierte für die Zweifachhalle wie geplant. Etwa 1,8 bis 1,9 Millionen Euro schießt Affing für den Bau zu. Das sei es der Gemeinde wert, damit die Vereine deutlich mehr Raum zur Verfügung bekämen, sagte Winklhofer.

Insgesamt wird die Halle 6,8 Millionen Euro kosten, berichtet Bauleiter Athanassios Daniilakis. Die Kostenaufstellung ist etwas kompliziert, da ja auch die Mittagsbetreuung und die Heizzentrale in dem Komplex untergebracht werden.

Wie nötig eine neue Sporthalle für die Schule ist, unterstrich Sigrid Kehlbach. Die Direktorin berichtete, in die alte Halle regne es hinein: „Dann heißt es, erst einmal Pfützen aufzuwischen, bevor der Unterricht beginnen kann.” Allgemein freue man sich im Kollegium darauf, ab dem Schuljahr 2017/18 „modernen Sportunterricht” abhalten zu können. Die Realschule startete 2010, und seitdem hat sich viel getan. 519 Mädchen und Buben, darunter 160 Gastschüler, lernen dreizügig in 18 Klassen. Die 88 Kinder, die 2010 an der Realschule begannen, machen heuer ihren Abschluss. Nach der jüngsten Erweiterung Ende Februar (Pausenhalle, Mehrzweckraum sowie weitere sechs Klassenzimmer und neuer Haupteingang-Ost) bietet das Gebäude nun 540 Schülern Platz.