Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 10.03.2016 12:00

Das Affinger Friedhofskreuz bleibt, wo es ist

Das Friedhofskreuz   bleibt in der Mitte des Affinger Gottesackers. Lediglich die Steine, die den Sockel bilden, werden gegen ein kleineres Fundament ausgetauscht. 	Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)
Das Friedhofskreuz bleibt in der Mitte des Affinger Gottesackers. Lediglich die Steine, die den Sockel bilden, werden gegen ein kleineres Fundament ausgetauscht. Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)
Das Friedhofskreuz bleibt in der Mitte des Affinger Gottesackers. Lediglich die Steine, die den Sockel bilden, werden gegen ein kleineres Fundament ausgetauscht. Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)
Das Friedhofskreuz bleibt in der Mitte des Affinger Gottesackers. Lediglich die Steine, die den Sockel bilden, werden gegen ein kleineres Fundament ausgetauscht. Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)
Das Friedhofskreuz bleibt in der Mitte des Affinger Gottesackers. Lediglich die Steine, die den Sockel bilden, werden gegen ein kleineres Fundament ausgetauscht. Foto: Monika Grunert Glas (Foto: Monika Grunert Glas)

Die Unterschriftenliste war schon vor der Sitzung im Februar abgegeben worden, doch Bürgermeister Markus Winklhofer entschied sich dagegen, das Thema nachträglich auf die Sitzungsordnung zu nehmen. Zu kurzfristig sei der Antrag gekommen. Auch beharrte Winklhofer darauf, der Antrag müsse von einem Gemeinderat form- und fristgerecht eingereicht werden. Matthias Brandmeir stellte sich dafür zur Verfügung, und so trafen sich die Gemeinderäte am Dienstag vor der Sitzung zum Ortstermin.

Auch Planer Franz-Josef Eger war dabei, und anders als im April erklärte er nun, das Kreuz könne stehen bleiben und behindere auch nicht die Leichenwagen - wenn der Kurvenradius abgeflacht und der steinerne Sockel gegen ein kleineres Fundament ausgetauscht werden. „Darauf finden auch Grablichter Platz”, informierte Winklhofer. Zudem wünscht Eger, um die Achsen des Friedhofs zu betonen, dass dort, wo das Kreuz hätte hinkommen sollen, nun an der Mauer drei Säulen-Hainbuchen gesetzt und eine Bank aufgestellt werden sollen. Er habe mit Bestattern, Steinmetzen und Graböffnern gesprochen, die nun einhellig erklärt hätten, keine Probleme zu haben, das Kreuz zu passieren, sagte Markus Winklhofer.

Dabei seien drei „Vorfälle” an dieser Stelle Mitauslöser für die geplante Versetzung gewesen. Im Übrigen monierte das Gemeindeoberhaupt die „Vorgehensweise” der Bürger, die sich für den Erhalt des Kreuzes eingesetzt hatten. Diese sei nicht „mustergültig” und er sehe sie „mit einem gewissen Stirnrunzeln”. Zwar sei die Meinung der Bevölkerung „schon ein wichtiger Faktor”, aber er wünsche sich für die Zukunft, dass nicht ein Dreivierteljahr nach einer Entscheidung plötzlich Bedenken angemeldet würden. Hans Maurer erklärte, es dauere eben seine Zeit, bis Informationen bei den Bürgern ankämen und eine Unterschriftenaktion in die Wege geleitet sei.

Im April hatten 15 Gemeinderäte für die Versetzung des Kreuzes an die Mauer gestimmt und drei dagegen, nun waren 19 dagegen und einer dafür. Manfred Klostermeir fehlte am Dienstag. Die meisten erklärten, sich dem Willen der Bürger zu beugen. Andreas Widmann kritisierte: „Wir schaffen einen Präzedenzfall. Wenn zukünftig Bürgern etwas nicht gefällt, was wir entscheiden, werden einfach Unterschriften gesammelt.” Er habe im April für die Versetzung gestimmt, weil ihm das Kreuz an der Mauer einfach besser gefalle, sagte Wittmann, doch anschließend stimmte auch er mit der Mehrheit. Lediglich Dritter Bürgermeister Stefan Matzka beharrte auf seiner Meinung: „Es gibt genügend Affinger, die das gut fänden, wenn das Kreuz an die Mauer käme.”


Von Monika Grunert Glas
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