Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 21.09.2015 12:00

Bürgermeisterwahl: 79 Prozent für Markus Winklhofer

Kurz nach 18 Uhr   trafen sich auf dem Parkplatz vor der Gemeinde Markus Winklhofer und sein Konkurrent Carlos Waldmann. Beide kamen in Begleitung. Von links: Silke Burkhardt, die beiden Kandidaten, Eva, Hannah und Andrea Winklhofer. 	Fotos: Monika Grunert Glas (Fotos: Monika Grunert Glas)
Kurz nach 18 Uhr trafen sich auf dem Parkplatz vor der Gemeinde Markus Winklhofer und sein Konkurrent Carlos Waldmann. Beide kamen in Begleitung. Von links: Silke Burkhardt, die beiden Kandidaten, Eva, Hannah und Andrea Winklhofer. Fotos: Monika Grunert Glas (Fotos: Monika Grunert Glas)
Kurz nach 18 Uhr trafen sich auf dem Parkplatz vor der Gemeinde Markus Winklhofer und sein Konkurrent Carlos Waldmann. Beide kamen in Begleitung. Von links: Silke Burkhardt, die beiden Kandidaten, Eva, Hannah und Andrea Winklhofer. Fotos: Monika Grunert Glas (Fotos: Monika Grunert Glas)
Kurz nach 18 Uhr trafen sich auf dem Parkplatz vor der Gemeinde Markus Winklhofer und sein Konkurrent Carlos Waldmann. Beide kamen in Begleitung. Von links: Silke Burkhardt, die beiden Kandidaten, Eva, Hannah und Andrea Winklhofer. Fotos: Monika Grunert Glas (Fotos: Monika Grunert Glas)
Kurz nach 18 Uhr trafen sich auf dem Parkplatz vor der Gemeinde Markus Winklhofer und sein Konkurrent Carlos Waldmann. Beide kamen in Begleitung. Von links: Silke Burkhardt, die beiden Kandidaten, Eva, Hannah und Andrea Winklhofer. Fotos: Monika Grunert Glas (Fotos: Monika Grunert Glas)

„Ich bin froh, dass die Hängepartie vorbei ist”, sagte Markus Winklhofer, als gestern gegen 18.50 Uhr Wahlleiter Markus Heidenreich in der Aula der Affinger Schule das offizielle Ergebnis der Bürgermeisterwahl verkündete. Nur wenige Bürger waren gekommen, da es keine offizielle Wahlparty gab, und wer daheim am Computer saß, bekam die Ergebnisse eher als die, die im Schulhaus darauf warteten. An seinen Konkurrenten gewandt meinte das neue Gemeindeoberhaupt: „Lieber Carlos, wir haben uns einen fairen Wahlkampf geliefert, alles andere wäre auch nicht angemessen gewesen, und eigentlich war es auch gar kein Wahlkampf.” Carlos Waldmann beteuerte: „Wir sind keine Feinde”, und freute sich über sein beachtliches Ergebnis, vor allem natürlich über die 45 Prozent, die er in Gebenhofen einheimsen konnte.

„Es hat gepasst, das Ergebnis war ja auch irgendwie voraussehbar. Aber wir haben eine neue Wählergemeinschaft gegründet und, Markus, es tut mir leid, aber das war nicht die letzte Wahl”, kündigte Waldmann an und hatte die Lacher auf seiner Seite.

Markus Winklhofer hatte den ges-trigen Sonntag bis kurz vor Schließung der Wahllokale nach eigener Aussage recht entspannt zu Hause verbracht und sich nach Grießnockerlsuppe sowie Schweinebraten sogar ein Nickerchen auf der Couch genehmigt. „Jetzt bin ich aber schon ein wenig nervös”, gestand er, als die Auszählung der Stimmen begann. Als das Ergebnis dann vorlag, umarmte er seine Frau Andrea, die ihn mit den Töchtern Eva (15) und Hannah (13) zur „Wahlparty” begleitet hatte, ganz fest und bekam sogar feuchte Augen. Seine Familie habe in den oft schweren zurückliegenden Monaten, in denen er Rudi Fuchs vertrat, immer zu ihm gestanden, erklärte der 52-Jährige. Nun sei es ihm wichtig, auch in Zukunft im Gemeinderat „kollegial und stets im Interesse aller Affinger” zusammenzuarbeiten. „Ich will bis 2020 alles tun, damit es Affing gut geht”, versicherte er. Am 6. Oktober wird Winklhofer vereidigt, doch schon am 1. Oktober wird er offiziell sein Amt antreten. Er wird es voraussichtlich zunächst einmal viereinhalb Jahre lang inne haben, bis zur nächsten offiziellen Kommunalwahl. Auf den nun im Gemeinderat frei werdenden Platz soll Paul Moll nachrücken. Auch die stellvertretenden Bürgermeisterposten müssen neu besetzt werden; Dritter Bürgermeister Stefan Matzka rückt nicht automatisch auf den Vizesessel vor.

Rund 40 Helfer sorgten dafür, dass die Wahl gestern reibungslos verlief. Der Anteil der Briefwähler war mit rund 450 Personen nicht so hoch wie bei der jüngsten Kommunalwahl. Geschuldet ist das wohl dem Umstand, dass es gestern deutlich schneller ging, ein Kreuzerl zu machen, als bei den langen Listen mit Gemeinderatskandidaten. Von den 4237 Wahlberechtigten, die in Affing leben, beteiligten sich an der Bürgermeisterwahl 2317 - das ist eine Wahlbeteiligung von unter 55 Prozent. „Viele haben wohl gedacht, ach, der Winklhofer wird es eh und sind daheim geblieben”, bedauerte der neue Bürgermeister.

Carlos Waldmann zeigte sich als fairer Verlierer. Zumal er vor allem in Gebenhofen und auch Anwalting mehr als nur einen Achtungserfolg verzeichnen konnte. Er genoss gestern ein Frühstück im Familienkreis und einen Nachmittagskaffee in der örtlichen Bäckerei. Seine Lebensgefährtin Silke Burkhardt, die die neue Vereinigung „Gemeinsam für Affing” gegründet hatte, beteuerte, sie habe richtig Spaß an der Politik gefunden. Das Paar kann sich vorstellen, dass der 46-jährige Postbote 2020 erneut in den Ring steigt. Gemeindeteil Winklhofer Waldmann Affing 86,31 % 13,69% Haunswies 88,41% 11,59% Anwalting 65,54% 34,46% Gebenhofen 55% 45% Aulzhausen 75,9% 24,1% Mühlhausen 81,18% 18,82% Briefwahl 77,63% 22,37% Gemeindeteil Winklhofer Waldmann Affing 86,31 % 13,69% Haunswies 88,41% 11,59% Anwalting 65,54% 34,46% Gebenhofen 55% 45% Aulzhausen 75,9% 24,1% Mühlhausen 81,18% 18,82% Briefwahl 77,63% 22,37% Gemeindeteil Winklhofer Waldmann Affing 86,31 % 13,69% Haunswies 88,41% 11,59% Anwalting 65,54% 34,46% Gebenhofen 55% 45% Aulzhausen 75,9% 24,1% Mühlhausen 81,18% 18,82% Briefwahl 77,63% 22,37%


Von Monika Grunert Glas
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